Der Blitz-Rücktritt von Rouven Schröder traf den FC Schalke 04 ins Mark. Der Macher des Aufstiegs: plötzlich weg. Die Suche nach einem Nachfolger wollte Sportchef Peter Knäbel hintenanstellen – und sich erstmal um die dringend nötigen Kader-Veränderungen kümmern.
Doch nun gab es offenbar ein Umdenken. Plötzlich scheint eine Nachfolge-Lösung unmittelbar bevorzustehen. Sie festigt die bestehenden Strukturen – und spart dem FC Schalke 04 dadurch eine Menge Geld.
FC Schalke 04: Schröder-Nachfolge geklärt?
Als Rouven Schröder seinen Hut nahm, stand Peter Knäbel ganz alleine da. Die so wichtigen weil nötigen Winter-Transfers muss der Sport-Geschäftsführer ohne die Hilfe seine kongenialen Partners klar machen. Zur Unterstützung holte er zwei andere Schalker ins Boot. Und die könnten nun von der Not- zur Dauerlösung werden.
René Grotus und André Hechelmann sollen dauerhaft zum Sportdirektor-Duo werden. Eine Beförderung des Sportreferenten und des Chefscouts in die tragende Rolle steht laut „Bild“ kurz bevor. Die Schröder-Nachfolge sei „fast klar“.
Peter Knäbel soll One-Man-Show bleiben
Damit erspart sich der klamme Klub Ablöse und Einarbeitung. Zugleich wäre es für den FC Schalke 04 eine Rückkehr in alte Strukturen. Einflussreiche Sportdirektoren hatte es bis Rouven Schröder nie gegeben. Rudi Assauer, Andreas Müller, Felix Magath, Horst Heldt, Jochen Schneider – die sportliche Entscheidungsgewalt lag immer bei einem mächtigen Sportvorstand.
Das scheint auch der Zukunftsplan zu sein. Mit Grotus und Hechelmann würde Peter Knäbel Männer befördern, die im Hintergrund arbeiten. Auftritte bei Pressekonferenzen oder Fotos mit Neuzugängen? Das wird nicht ihr Gebiet.
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René Grotus war 2019 von Jochen Schneider aus Leipzig mitgebracht worden. Er war bei Transferfragen stets involviert und muss für die neue Rolle kein Neuland betreten. André Hechelmann hatte ebenfalls 2019 Mainz verlassen, um zum FC Schalke 04 zu kommen. Schon bei den Rheinhessen war er als Chefscout in tragender Rolle unterwegs.