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Martin Rütter: Anzeige gegen Landwirt nach seiner Show – vor Gericht folgt die Ernüchterung

Bei einem TV-Dreh deckt Martin Rütter einen Massentierhaltungs-Skandal auf. Der zuständige Landwirt erhält eine Anzeige.

Martin Rütter
© IMAGO / Karina Hessland

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Diese Bilder treiben jedem Tierliebhaber Tränen in die Augen. Bei einem TV-Dreh im vergangenen Jahr begleitet Martin Rütter den Tierschützer Jan Peifer. Was er dabei erlebt, macht ihn unfassbar wütend.

In einem Hühnerstall in NRW entdecken Martin Rütter und Jan Pfeifer mehrere tote Tiere sowie andere, die kurz davor sind zu verdursten. Sofort erstatten die beiden eine Anzeige gegen den Landwirt. Das Ergebnis des Prozesses sorgt für Fassungslosigkeit.

Martin Rütter entdeckt zahlreiche tote Tiere in Hühnerstall

Im Rahmen seiner Vox-Sendung „Der Hundeprofi unterwegs“ ist Martin Rütter 2021 Zeuge von Massentierhaltung geworden, wie sie längst nicht mehr in Deutschland erlaubt ist. Nachdem der Großteil der Hühner bereits aus dem Stall gebracht worden und auf dem Weg zum Schlachter sind, entdecken Rütter und Pfeifer noch einige wenige Tiere, die einfach zurückgelassen wurden. Dort sind sie dem Tode geweiht.

Eines der Hühner versucht, noch die allerletzten Tropfen Wasser, die es auf dem Fußboden finden kann, aufzusaugen. „Das Tier ist am Sterben“, erklärt Jan Pfeifer. Daneben entdecken die beiden Männer sogar einige Leichen. „Alle paar Meter finden wir verhungerte, verdurstete Tiere“, fasst Martin Rütter entsetzt zusammen. Insgesamt 20 tote Hühner sind durch eine Kontrolle des Veterinäramts am 7. Oktober 2022 dort aufgefunden worden. Nach den Dreharbeiten erstatten Rütter und Pfeifer umgehend Anzeige gegen den Landwirt des Hühnerstalls.

Martin Rütter deckt Tierschutz-Skandal auf – der Täter kommt einfach davon

Vor Gericht kommt der Mann jedoch ziemlich glimpflich davon. „Das Verfahren wurde gegen eine Zahlung von 800 Euro an eine Tierschutzeinrichtung eingestellt“, erklärt Martin Rütters Kollegin Katharina Adick im „Tierisch menschlich“-Podcast. Unfassbar! Das Leben der Tiere wird vor Gericht also mit ein paar Hundert Euro aufgewogen. Auf Nachfrage dieser Redaktion bestätigt die Staatsanwaltschaft Münster: „Das Strafverfahren ist abgeschlossen. Weitere strafrechtliche Folgen wird es daher nicht geben.“


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Nicht mal ein Berufsverbot hat der Landwirt zu befürchten. Für Tierschützer Jan Pfeifer ist es ein Schlag ins Gesicht. „Dass das Gericht sagt ‘Wir machen da nichts’, das habe ich noch nie erlebt. Jetzt haben wir das schon sauber dokumentiert. Jetzt haben wir schon die Staatsanwaltschaft auf unsere Seite und dann reagiert das Gericht nicht?“, so der Aktivist gegenüber Vox.