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Formel 1: Rosberg fällt vernichtendes Urteil über Ferrari – „Das gibt es gar nicht“

Formel 1-Experte Nico Rosberg nimmt kein Blatt vor den Mund. Über Ferrari fällt er ein knallhartes Urteil.

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© IMAGO / Action Plus

Formel 1: Alle Fahrer der Saison 2023

Am 5. März 2023 startet die neue Formel-1-Saison. Wir stellen die alle Fahrer der neuen Saison vor.

Zehn Jahre fuhr er in der Formel 1 und dankte 2016 auf seinem Höhepunkt ab. Nico Rosberg beendete als amtierender Weltmeister seine Karriere, inzwischen ist er ein gefragter Experte und Geschäftsmann. Mit Blick auf die kommenden Formel 1-Saison sieht Nico Rosberg vor allem bei einem Team große Probleme: Ferrari. Der Rennstall steht nach dem Rücktritt von Mattia Binotto noch ohne neuen Boss da.

Die Gerüchte um eine mögliche Verpflichtung von Frederic Vasseur halten sich hartnäckig, verkündet hat Ferrari aber auch über zwei Wochen nach dem Rücktritt von Mattia Binotto nichts. Die Scuderia lässt sich offenbar Zeit mit der Nachfolger-Suche, dabei drängt die Zeit. Die Saison 2023 kommt im Galoppschritt näher, die Weichen für ein erfolgreiches Jahr müssen gelegt werden.

Formel 1: Rosbergs vernichtendes Ferrari-Urteil

Doch wer soll Ferrari endlich wieder zurück an die Spitze führen? Rosberg sieht zum jetzigen Zeitpunkt keinen geeigneten Mann, der diese Mammutaufgabe lösen kann. „Ich sehe da viele Bauchschmerzen. Es ist unglaublich schwierig, diese Position zu besetzen. Wenn ich sehe, was Toto Wolff bei Mercedes leistet. Der für mich beste Teamchef und mit Sicherheit einer der besten aller Zeiten ist. So eine Kompetenz für Ferrari zu finden, das gibt es ja gar nicht“, erklärte er im „AvD Motor & Sport Magazin“ bei „Sport1“.

Ferrari habe die vergangene Saison „teilweise einfach verhauen. Sie haben sich nicht so gut entwickelt wie andere Teams, wie Red Bull“, so Rosberg. Über die Fehleranfälligkeit der Scuderia kann er nur staunen: „Sie haben sehr viele operative Fehler gemacht, also unglaublich viele operative Fehler. Mit der Strategie, PitStop, Fahrfehler, dies und jenes. Unglaublich, dass es so viele Fehler auf einmal sein konnten.“

Ferrari fährt Ansprüchen hinterher

Dabei fuhr Ferrari zu Saisonbeginn noch um den WM-Titel mit, führte mit Charles Leclerc zwischenzeitlich sogar die Gesamtwertung an. Doch mit zahlreichen Patzern und einer schwachen Weiterentwicklung gab man die Führung an Red Bull ab und wäre am Ende noch fast von den strauchelnden Silberpfeilen eingeholt worden.

Das Potential bei Ferrari ist weiterhin riesig, doch schon seit Jahren bekommt es die Scuderia nicht mehr auf den Asphalt. Statt mit Siegen machen die Italiener mit haarsträubenden Fehlern auf sich aufmerksam.


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