Kalt, kälter, am kältesten: Das Wetter in NRW hat eisige Temperaturen im Gepäck. So wird es nun jeden Tag Schritt für Schritt etwas frostiger werden.
Selbst Meteorologen haut das Wetter in NRW aus den Socken. Denn sie haben selten einen so kalten Dezemberanfang erlebt.
Wetter in NRW: Kalter Dezember voraus
„Die Spannung steigt von Tag zu Tag etwas mehr an“, freut sich Diplom-Meteorologe Dominik Jung mit Blick auf die Wetterkarte. „Es riecht förmlich nach einer ersten leichten Einwinterung.“ Die gesamte erste Dezemberhälfte soll es überraschend „frühwinterlich“ werden. Die Prognose zeigen keine „Wärmeberge“ mehr – dank des sibirischen Kältehochs Erik.
Das bringt nun nach und nach kalte Luftmassen nach Deutschland und sogar Schnee am Wochenende. Jung sagt, er habe „schon lange nicht mehr erlebt“, dass es Anfang Dezember so kalt ist. Auf 300 bis 400 Meter herrscht die nächsten Tage Dauerfrost. Ab Samstag zieht dann ein Schneetief übers Land, dass selbst für tiefere Lagen ein paar Flocken bereithält. „Auch da könnte es schon wieder spannend werden“, so Jung.
Die verschiedenen Wetterkarten zeigen bis zum 14. Dezember dauerhaft Temperaturen um den Gefrierpunkt an. Manche Prognosen deuten sogar auf deutliche Minusgrade hin gemischt mit einem Wechsel aus Schnee und Schneeregen. Das sind ja mal Aussichten!
So kalt wird’s in den nächsten Tagen
Der Mittwoch startet noch sehr bedeckt, trüb und neblig. Von Osten her kommt etwas Regen, der im Tagesverlauf auch den Westen erreicht. Dabei wird es bei fünf bis acht Grad noch leicht mild. In Hochlagen werden noch drei Grad erwartet. In der Nacht zum Donnerstag weiterhin dicht bewölkt und etwas Sprühregen bei noch fünf bis zwei Grad. Im Bergland sinken die Temperaturen bereits auf den Nullpunkt. Es wird Bodenfrost geben und es könnte auch glatt werden, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD).
Der Donnerstag ähnelt dem Mittwoch sehr, die Temperaturen schwanken zwischen drei und sieben Grad. Im Hochsauerland wird es mit maximal einem Grad am Tag schon richtig kalt und in der Nacht geht es in den hohen Lagen noch mal auf minus drei Grad runter. Währenddessen kann es auch in Tieflagen unter null Grad absinken. Es herrscht weiterhin Glättegefahr und im Bergland könnte es sogar etwas schneien.
Ein Vorgeschmack aufs Wochenende
Am Freitagmorgen wird es sich dann endlich etwas auflockern und tagsüber trocken bleiben. Vom Bergland bis in den Südosten wird Schnee und Glätte bei minus drei bis plus zwei Grad erwartet. In den flacheren Lagen bleibt es mit zwei bis fünf Grad noch deutlich über dem Gefrierpunkt, was sich in der Nacht jedoch ändert. Dann wird es selbst dort unter die Null Grad rutschen und es könnte sogar etwas Schnee geben. Der ist im Bergland bei bis zu minus sechs Grad jedoch etwas wahrscheinlicher und wird dort auch länger halten.
Die Gefahr vor Glätte spricht der DWD auch bis ins Wochenende aus. Schneeregen gibt es im Flachland und Schnee im Bergland. Doch meist bleibt es niederschlagsfrei und es kann auch mal die Sonne durchkommen. Tagsüber werden nur noch maximal vier Grad erwartet – wenn überhaupt über null. Im Bergland bleibt es bei bis zu minus drei Grad am Tag und minus sechs Grad in der Nacht weiterhin klirrendkalt. In der Nacht zieht es dann wieder stark zu und es wird neblig bei bergischen Tagestemperaturen.
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