Als Borussia Dortmund seine Verpflichtung vermeldete, lief den Fans das Wasser im Mund zusammen. So viel erinnerte bei Jayden Braaf an Jadon Sancho – schon bevor er sein erstes BVB-Spiel absolvierte.
Doch die Hoffnung auf einen Blitzstart sind inzwischen verpufft. Das erste Halbjahr bei Borussia Dortmund ist für Braaf allenfalls mäßig gelaufen. Doch was ist der Grund?
Borussia Dortmund: Fragezeichen um Jayden Braaf
Ein junger, selbstbewusster Offensivspieler kommt aus dem Nachwuchs von Manchester City zum BVB… Da war doch mal was. Bei Jayden Braaf und Jadon Sancho ist eine Ähnlichkeit unbestreitbar. Doch was den Start in Deutschland angeht, läuft es bei Jayden Braaf eben doch etwas anders.
Sancho startete in Dortmund durch wie eine Rakete. Kaum spielberechtigt, stand der Engländer erst im Kader, dann auf dem Platz und schließlich unbestritten in der Stammelf der Schwarzgelben. Das alles dauerte beim Juwel gerade einmal ein halbes Jahr.
Kein neuer Jadon Sancho?
Sein „Nachfolger“ dagegen schlägt beim BVB noch nicht richtig ein. Die Hoffnungen, einen ähnlichen Senkrechtstarter an Land gezogen zu haben, wurden bislang nicht erfüllt. Braaf stand bisher noch nicht einmal im Profikader, spielt weiter bei der U23 in der 3. Liga.
Das war auch so geplant. Über die BVB-Reserve sollte er an die Profis herangeführt werden. Schließlich kam er mit einer schweren Knieverletzung bei Borussia Dortmund an. „Nach über einem Jahr Verletzungspause wird er sicher Zeit benötigen, um zu alter Stärke zurückzufinden und sich im Herrenfußball voll zu etablieren. Diese Zeit wollen wir ihm geben und ihn behutsam heranführen“, sagte Sebastian Kehl bei der Verpflichtung im Mai.
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Für Fragezeichen sorgt jedoch, dass die Einsatzzeiten bei der U23 zuletzt wieder stark stagnierten. Ende August meldete sich Jayden Braaf fit, stand schnell in der Startelf. Inzwischen kann man ihn jedoch bestenfalls als Ergänzungsspieler bezeichnen. Im Oktober kam der Niederländer nur auf 24 Einsatzminuten, im November spielte er keine einzige Minute und stand beim Jahresabschluss, dem 0:1 gegen Aue, nicht einmal im Kader.
Nun rätseln die Fans: Braucht Braaf nach der langen Verletzungspause einfach mehr Pausen? Oder hält sein Talent eben doch nicht, was es verspricht? „Wenn Jayden die vor ihm liegende Phase meistert und klar bleibt, haben wir in ihm ein großes Talent an Bord“, versprach Kehl. In Dortmund hoffen sie, dass das nach der langen Winterpause aufblitzt.