Vom Kranfahrer zum Lotto-Millionär. Kürsat Y. aus Dortmund hat eine steile Karriere hingelegt. Dabei ging es für „Chico“, wie man ihn in der Dortmunder Nordstadt ruft, nicht immer hoch hinaus. Über seine bewegende Vergangenheit berichtet der Lotto-Glückspilz am Dienstag (8. November) bei seinem Auftritt bei „Stern TV“.
Ausgerechnet an seinem Geburtstag ging es für den frischgebackenen Millionär ins RTL-Studio – und zwar standesgemäß mit seinem neuen Ferrari. Moderator Steffen Hallaschka ließ sich als Beifahrer hereinkutschieren. Doch zuvor war der Dortmunder mit seinem Luxusauto auf dem Boden der Tatsachen gelandet.
Lotto-König aus Dortmund: Problem mit neuem Ferrari
Mehr als 500.000 Euro blätterte Kürsat Y. nach eigenen Angaben für seinen neuen Ferrari auf den Tisch. „Eigentlich brauche ich den gar nicht“, gesteht er bei „Stern TV“. Er habe den Wagen nur für den Sommer gekauft. Für den Alltag ziehe er seinen neuen Porsche vor. Mit dem kurvt der frischgebackene Millionär schon seit Tagen durch die Nordstadt.
An seinem Geburtstag konnte er nun endlich seinen Ferrari abholen – begleitet von den RTL-Kameras. „Ist doch nicht mehr normal“, als er die Motorengeräusche das erste Mal hört. Bevor es ins Studio ging, legte „Chico“ dann aber noch einen Halt bei seinem Stammcafé ein. Seine Espresso-Lust sollte ihm dann aber zum Verhängnis werden.
Lotto-Millionär muss blechen
Denn einen Parkplatz konnte er an seinem Geburtstag nicht finden und stellte seine Luxus-Karre in zweiter Reihe ab. Ein Ferrari im Halteverbort? Für das Dortmunder Ordnungsamt ein gefundenes Fressen. Die Beamten verpassten „Chico“ ein Knöllchen, wollte seinen Neuwagen sogar abschleppen.
Nicht mal seinen Espresso habe er mehr austrinken dürfen, berichtet er. Eine Sonderbehandlung für Reiche ist dem Ordnungsamt Dortmund also nicht vorzuwerfen. Der Lotto-König gab sich reumütig: „Mehr als Entschuldigung kann ich nicht sagen.“ Den Strafzettel wird er wohl oder übel bezahlen müssen. Finanziell dürfte das angesichts seiner knapp zehn Millionen gewonnen Euro wohl kaum ein Loch in seine Haushaltskasse reißen. Später drückt er ein paar Kindern einen 20-Euro-Schein in die Hand.
Lotto-König aus Dortmund sucht diese Frau
Doch in dem RTL-Magazin spricht „Chico“ nicht nur von seiner Gegenwart. Auch seine bewegende Vergangenheit mit Drogen, Alkohol und Gefängnis kommt zur Sprache. „Durch den Drogenkonsum habe ich erfahren, wer wirklich meine Freunde sind“, sagt er.
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Eine Frau, der er viel zu verdanken habe, suche er jetzt. Dabei handelt es sich um seine Stiefmutter Jutta S., die ihm nach seiner Ankunft in Deutschland so vieles beigebracht habe. Sie habe er aus den Augen verloren. Ob er ihr denn bei einem Wiedersehen zwei bis drei Espresso ausgeben würde, fragt Steffen Hallaschka. „Chico“ versichert: „Boah. Was ich alles machen würde, wenn ich sie wieder treffen würde.“
>> Anmerkung der Redaktion <<
Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.
Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga