Der plötzliche Abgang von Sportdirektor Rouven Schröder hat beim FC Schalke 04 ein heftiges Beben ausgelöst. Der „Architekt des Aufstieg“ ist nicht mehr an Bord, hat den Klub aus „persönlichen Gründen“ verlassen.
Beim FC Schalke 04 steht Rouven Schröder weiterhin unter Vertrag. Das Arbeitspapier läuft noch bis 2024. Würde der 47-Jährige einen neuen Job anfangen wollen, müsste sein neuer Arbeitgeber in die Tasche greifen.
FC Schalke 04 darf auf Schröder-Ablöse hoffen
Über die genauen Hintergründe des Schröder-Rücktritts ist noch nicht viel bekannt, angebliche Differenzen dementierte Sport-Vorstand Peter Knäbel deutlich. Auf der Homepage hieß bloß: Schröder habe den Vorstand darüber informiert, dass er den Club aus persönlichen Gründen vor Ablauf des Vertrags verlassen möchte. Diesem Wunsch sei man nachgekommen.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag (27. Oktober) enthüllte Sport-Vorstand Knäbel nun auch die Vertragsdetails zu Schröder. „Der Vertrag ruht“, bestätigte Knäbel. Das Arbeitspapier von Schröder ist weiterhin bis 2024 gültig.
Das bedeutet: Schalke könnte eine Ablösesumme für Schröder kassieren. Sollte der 47-Jährige vor Ablauf der Vertragslaufzeit einen neuen Verein finden, müsste dieser Schröder zunächst aus dem Vertrag rauskaufen. In dem Fall dürfte S04 noch eine ordentliche Ablöse kassieren.
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Eberl zeigt: Hohe Ablösen für Sportdirektoren möglich
Dass inzwischen auch Ablösesumme für Sportdirektoren gezahlt werden, zeigte erst kürzlich der Fall Max Eberl. RB Leipzig soll laut Medienberichten bis zu acht Millionen Euro auf den Tisch gelegt haben, um ihn aus seinem Vertrag bei Borussia Mönchengladbach rauszukaufen. Allerdings lief Eberls Vertrag auch noch bis 2026.
Wie Rouven Schröder seine Zukunft plant, ist zum jetzigen Zeitpunkt aber noch völlig unklar. Dafür ist zu wenig über die Hintergründe seines Rücktritts bekannt.