Diese Nachricht versetzte Fans des FC Schalke 04 am Mittwochnachmittag (26. Oktober) in einen Schockzustand: Während die königsblauen Anhänger eigentlich die Verkündung des neuen Trainers erwarteten, gab es den nächsten großen Abschied bei S04. Nur eine Woche nach der Entlassung von Coach Frank Kramer verlässt auch Sportdirektor Rouven Schröder den Verein.
Wie der FC Schalke 04 mitteilte, wolle der 47-Jährige „aus persönlichen Gründen“ aufhören. Sport-Vorstand Peter Knäbel wird vorerst die Aufgaben von Rouven Schröder übernehmen. Und nun müssen die Königsblauen neben einem neuen Trainer auch noch einen neuen Sportdirektor suchen.
Rouven Schröder verlässt Schalke
Auch wenn Rouven Schröder gerade mal rund 18 Monate beim FC Schalke 04 tätig war, kann er bei S04 auf ein unglaubliches Werk zurückblicken. Im Sommer 2021 hatte der Sportdirektor bei S04 angefangen, nachdem die „Knappen“ gerade in die 2. Liga abgestiegen waren. In jenem Sommer wurde Rouven Schröder zum Architekten eines gigantischen Kader-Umbaus – mit Erfolg!
Schalke gelang der direkte Wiederaufstieg. Doch die Rückkehr in die 1. Bundesliga bedeutete für Rouven Schröder keineswegs einen entspannteren Sommer 2022. Auch in diesem Jahr gab es für den S04-Sportdirektor eine Menge zu tun. Schließlich musste er einen Kader formen, der reif für das Fußball-Oberhaus ist. Gleichzeitig galt es, Stars wie Ozan Kabak oder Amine Harit möglichst gewinnbringend abzugeben.
Rouven Schröders Top-Transfers auf Schalke:
- Simon Terodde (ablösefrei, HSV)
- Ko Itakura (Leihe, Man. City)
- Thomas Ouwejan (2 Mio., Alkmaar)
- Rodrigo Zalazar (1,5 Mio., E. F’furt)
- Marius Bülter (0,8 Mio., U. Berlin)
Rouven Schröders Mammut-Projekt
In der vergleichsweise kurzen Zeit von nicht mal eineinhalb Jahren schaffte Rouven Schröder es, den Schalke-Kader quasi einmal komplett auszutauschen. Mehr als 30 neue Spieler verpflichtete er, mehr als 30 Profis verließen währenddessen den FC Schalke. Einen weiteren Transfer wird Schröder auf Schalke nun nicht mehr verantworten.
„Mir ist die Entscheidung Schalke 04 zu verlassen, alles andere als leichtgefallen“, sagt Rouven Schröder: „Gemeinsam haben wir 18 höchst intensive Monate erlebt. Ich bin dem Vorstand und allen Mitarbeitern sehr dankbar für das Vertrauen und die gemeinsame Zeit.“
Mehr Themen:
Und weiter sagt er: „Insbesondere die Wochen rund um den Aufstieg werde ich niemals vergessen. Ich wünsche den Mitarbeitern und Fans des FC Schalke 04 nur das Beste für die Zukunft und drücke die Daumen, dass der Klassenerhalt am Ende der Saison gelingt.“