Platzsturm, tosender Jubel, eine endlich wieder heile Welt – als der FC Schalke 04 im Frühjahr den Aufstieg klar machte, gab es kein Halten mehr. Die direkte Erlösung nach einem Jahr der Schmach. Für viele Fans eine Selbstverständlichkeit.
Natürlich freuten sich auch die Verantwortlichen des FC Schalke 04. Rouven Schröder, Peter Knäbel und Mike Büskens durften sich auf die Schulter klopfen. Doch ein Insider enthüllt nun Spannendes. Wollte S04 gar nicht direkt wieder hoch?
FC Schalke 04: Heile Welt wieder in Scherben
Von der Euphorie ist nicht viel übrig geblieben. Schalke ist nach einer Niederlagenserie ans Tabellenende der Bundesliga abgestürzt. Trainer Frank Kramer ist schon wieder entlassen und gegen Berlin kam auch noch jede Menge Pech dazu. Die Mannschaft scheint den zweiten XXL-Umbruch in Folge nicht verkraftet zu haben.
Geht es nach Ewald Lienen, war der erneute Transfermarathon, um den Kader bundesligafit zu machen, gar nicht geplant. Die nie um klare Worte verlegene Trainerlegende lüftet ein pikantes Detail.
Wollte S04 nicht direkt zurück?
„Schalke steigt ab und verliert fast die ganze Mannschaft. Dann haben sie ganz viele neue Leute dazu geholt und ich weiß das von Rouven, dass das Ziel niemals war, sofort wieder aufzusteigen“, lässt er bei „Sport 1“ die Bombe platzen. „Das ist ein Betriebsunfall eigentlich.“
Der Wiederaufbau hätte mehr Zeit gebraucht. „Die haben sich zwei, drei Jahre gegeben, um aufzusteigen“, eröffnet Lienen. Wäre man erst nächsten Sommer aufgestiegen, hätte man dann eine gefestigte Mannschaft gehabt, ist er sich sicher.
FC Schalke 04: Heftige Kritik am Kader
Den aktuellen Kader kritisiert er dagegen deutlich. Der beste Trainer der Welt könne den Knappen aktuell nicht weiterhelfen. Hoffnungslos ist das Unterfangen Klassenerhalt aus seiner Sicht trotzdem nicht.
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„Alles ist möglich im Fußball“, meint er. Dennoch müsse der FC Schalke 04 im Winter auf dem Spielermarkt nachlegen. „Ich würde es ihnen wünschen. Sie haben letzte Saison so toll gespielt. Jetzt bezahlen sie dafür, dass sie zu früh aufgestiegen sind“, so Lienen bei „Sport 1„.