Nachdem Wladimir Putin einige Niederlagen gegen die Ukraine einstecken musste, setzte der Russen-Despot auf die Mobilisierung seiner Bevölkerung. Dieser lief allerdings eher mäßig. Viele suchten das Weite und verließen sogar das Land.
Für die, die jetzt trotzdem an die Front müssen, hat sich der Präsident was einfallen lassen. Vor Beginn ihrer Rekrutierung dürfen die Russen nochmal ihre Liebsten im Eilverfahren heiraten. Über 40 Paare geben sich das Ja-Wort.
Ukraine-Krieg: Heirat im Schnelldurchgang
43 russische Paare schritten zur gleichen Zeit in Sankt Petersburg zum Traualtar. Grund für die außergewöhnliche Massenhochzeit ist die große Teilmobilmachung von Präsident Wladimir Putin. Normalerweise können Paare frühestens einen Monat nach der offiziellen Verlobung heiraten. Nur bei „Ausnahmefällen“ kann man die Regel umgehen.
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Wie der russische Sender SCTV berichtet, sei die Schnell-Hochzeit ein Geschenk von Putin für die Soldaten, die in der Ukraine kämpfen sollen. Außerdem würden sich die Soldaten nach der Hochzeit sicherer und zugehöriger fühlen. Die Trauung wurde in Gruppen von jeweils zehn Paaren durchgeführt.
Gemeine Falle für den Ukraine-Krieg?
Kritiker sind da aber anderer Meinung. Viele glauben, die Hochzeiten wurden nur durchgeführt, damit die Frauen nach dem Tod ihrer Ehemänner abgesichert sind. Das Putins russisches Staatsfernsehen gutheißt die Idee. Wenn die Ehe-Frau zuhause wartet, soll das die Kriegsmoral steigern.
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Nichtsdestotrotz scheinen die verliebten Soldaten einen glücklichen Eindruck zu machen. „Das Geschenk ist sehr schön und gut für die ganze Familie. Ich werde vom Krieg zurückkehren, dann werden wir definitiv anstoßen“, sagte einer der frisch Vermählten.