Auf die Kritik des Bürgerbündnisses BOB an den Lebensbedingungen von Flüchtlingen nimmt das Rathaus Stellung: „Unter immer schwierigeren Bedingungen ist die Stadtverwaltung ernsthaft bemüht, kurzfristig geeigneten und angemessenen Wohnraum für immer mehr Flüchtlinge bereitzustellen. Dabei haben wir auch darauf zu achten, dass sich der Anspruch (geeignet und angemessen) sowohl auf die Unterbringung der Flüchtlinge wie auch auf die berechtigten Interessen der Anwohner bezieht.
Neben der Unterbringung in privatem Wohnraum sind Sammelunterkünfte in Tafel- oder Containerbauweise unverzichtbar für die Unterbringung der Flüchtlinge. Aufgrund der anhaltend hohen Zuweisungen wird die Lage immer schwieriger. Das führt in einzelnen Fällen auch zu einer hohen Belegungsdichte. Die Schaffung neuer Standorte mit zusätzlichen Kapazitäten wird diese Situation entschärfen. Mobile Wohneinheiten stellen nicht nur nach Auffassung der Oberhausener Stadtverwaltung eine sinnvolle Lösung dar, weil sie schneller verfügbar sind und bei sinkendem Bedarf einen einfachen Rückbau erlauben.
Der im Artikel genannte Sanierungsbedarf an der Weierstraße wurden bereits am 25. Februar durch die Verwaltung öffentlich benannt. Sie wurden zum einen Teil längst nachgebessert. Zum anderen Teil wurde ihre zeitnahe Erledigung beauftragt.
Die Einschätzung von Herrn Bruckhoff zur Rentabilität von Containern teilt die Stadt nicht, weil seine Grobkalkulation auf falschen Grundlagen beruht: Kosten, Quadratmeter-Angaben und Nutzungsdauer. Die Grobkalkulation lässt zudem Unterhaltungsaufwände bei anderen Unterbringungsformen völlig unberücksichtigt. Zum Wohnpark Bebelstraße: Die Sozialverwaltung steht mit dem Vermieter schon lange in Kontakt. Bedarfsorientiert werden hier Flüchtlingsfamilien immer wieder in freie Wohnungen vermittelt. Aktuell stehen dafür fünf Wohnungen zur Verfügung, nicht zwanzig, wie fälschlich dargestellt.“