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Die „Task Force Dorstfeld“ kämpft weiter gegen Rechts

Die „Task Force Dorstfeld“ kämpft weiter gegen Rechts

Bild Ruhrnachrichten
Foto: Schütze
Dorstfeld gilt als Hochburg der Rechten. Seit einem Jahr kontrolliert die „Task Force Dorstfeld“ den Stadtteil im Dortmunder Westen — geht Streife, ahndet Ordnungswidrigkeiten, ist am Wilhelmplatz präsent. Am Mittwoch haben Stadt und Polizei eine Bilanz gezogen, wie es beim Kampf gegen Rechts steht.

Dorstfeld. 

Seit einem Jahr ist die „Task Force Dorstfeld“ im Kampf gegen Rechts im Einsatz. Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Polizeipräsident Norbert Wesseler haben die Streife am Mittwoch begleitet. Am Ende des Rungangs waren sie sich einig: „Die Task Force hat sich bewährt, denn die öffentlichen Aktivitäten der Rechten haben aus Sicht der Bürger nachgelassen.

Gemeinsam unterwegs sind Polizei und Stadtkräfte seit März 2012. Seitdem gibt es täglich Streifen in Dorstfeld und zeitweise eine Mobile Wache auf dem Wilhelmplatz. Hauptaugenmerk der Streifen liegt auf der sichtbaren Präsenz in Bereichen, in denen sich zuvor die rechte Szene öffentlich wahrnehmbar aufgehalten hat. Die Szene verlagert sich reagiert — die Task-Force reagiert mit einer Erweiterung ihres Einsatzbereichs. Zudem schreitet die Task-Force bei Ordnungswidrigkeiten (gewerberechtlich/verkehrlich) ein.

Schmierereien werden entfernt

Auch auf „Spuckis“ oder rechte Farbschmierereien wird zügig reagiert: Die Polizei ermittelt die Täter — das Ordnungsamt lässt Schmierereien und Aufkleber entfernen.

„Die erfolgreiche Bekämpfung des Extremismus erfordert die Einbindung aller gesellschaftlichen Kräfte. Eine ständige Auseinandersetzung mit den Denkstrukturen sowie den politischen Strategieansätzen der extremistischen Szenen ist unerlässlich“, so Norbert Wesseler heute in Dorstfeld.

Oberbürgermeister Ullrich Sierau bekräftigt: „Der Kampf gegen den Rechtsextremismus wird von uns allen mit unverminderter Kraft weitergeführt.“

2013-06-12 17:05:00.0