Dortmund.
Aus dem rechten Demo-Konzert im Kreuzviertel wird wohl nichts. Für den Tag vor der Nazi-Demo am 3. September hatten die Autonomen Nationalisten eine Veranstaltung beantragt – aber die findet wenn überhaupt im Süden statt.
Weder ein Rechtsrock-Konzert noch eine rechte Demo wird es am 2. September im Kreuzviertel geben, so Sprecher Wolfgang Wieland von der Polizei Dortmund. Ohne nähere Details zu nennen verwies der Behördensprecher darauf, dass die Aktion in der südlichen Innenstadt stattfinde, nicht aber im Kreuzviertel. Das ginge auch aus den Verfügungen hervor, die den Anmeldern vorliegt. Auf den Internetseiten der Autonomen Nationalisten machten diese Werbung für ein Konzert im Kreuzviertel.
Die Polizei werde die Auflagen genauestens kontrollieren, denn Vorgabe sei: 60 Prozent Redebeiträge, maximal 40 Prozent Musik. Kein Konzert. Und die Musikbeiträge dürfen am Stück nicht länger als 15 Minuten dauern. Eine ähnliche rechte Veranstaltung hatte es vor der Nazi-Demo 2010 an der Katharinentreppe am Hauptbahnhof Dortmund gegeben – aber der Platz ist 2011 schon fürs Dortmunder Friedensfest der Gewerkschaft Verdi reserviert.
Wolfgang Wieland betonte, dass man nach dem Überfall auf vier Antifaschisten in Dortmund am Freitag in Wellinghofen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern eingeleitet habe, jedoch ohne Erfolg, was die in einem Bulli geflüchteten Täter angehe. Der Staatsschutz ermittele weiter. Die Opfer konnten wohl einen der maskierten Angreifer identifizieren.