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Düsseldorf drängt auf Entscheidung bei Intendant Meyer

Düsseldorf drängt auf Entscheidung bei Intendant Meyer

DOR Deutsche Oper am Rhein Duisbur
Foto: WAZ FotoPool
In einem Brandbrief drängt Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers um eine baldige Entscheidung Duisburgs zur Vertragsverlängerung von Rheinoper-Generalintendant Christoph Meyer. Die Verlängerung von Meyers Vertrag ist nicht umstritten, dennoch fehlt ein Beschluss des Rates und die Zeit drängt.

Duisburg. 

Nachdem die Opern-Ehe zwischen Düsseldorf und Duisburg gerettet ist, wackelt nun die Zukunft von Generalintendant Christoph Meyer. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers hat einen Brandbrief an Stadtdirektor Peter Greulich geschrieben. Darin bittet Elbers „dringend“ darum, die Vertragsverlängerung des Generalintendanten der Rheinoper auf die Tagesordnung des Rates zu setzen, der sich heute zu einer Sondersitzung trifft.

Wieder ist Duisburg am Zug – und zögert. Bereits in der Ratssitzung am 25. Juni stand Meyers Vertragsverlängerung bis 2019 auf der Tagesordnung. Darin heißt es, dass der Aufsichtsrat Anfang Mai der Gesellschafterversammlung die Vertragsverlängerung empfohlen hatte.

Und weiter wird deutlich, dass dieser Beschluss getroffen werden muss unabhängig von einer Fortsetzung der Opern-Ehe. Wörtlich: „Die Gehaltsaufwendungen werden aus dem Wirtschaftplan der DOR getragen; die Duisburger Situation zur Frage der Weiterführung des Gesellschaftsvertrages tangiert rechtlich nicht die Frage der Weiterbeschäftigung des Generalintendanten, da die Entscheidung zu einem Zeitpunkt zu treffen ist, in dem die Stadt Duisburg Mitgesellschafterin ist.“

Eine weitere Herauszögerung der Entscheidung sein „nicht hinnehmbar“

Doch die Vorlage war spät auf den Tisch gekommen, hatte drei Wochen beim Kämmerer gelegen – und wurde schließlich in die Septembersitzung geschoben.

„Einen noch längere Hinauszögerung der Duisburger Entscheidung“ hält Elbers für „nicht hinnehmbar“, da die Entscheidung eigentlich schon im März hätte getroffen werden müssen und er sich mit Meyer wegen der Duisburger Situation auf den 30. Juni als spätesten Termin geeinigt hatte. Meyer, seit 2009 im Amt, müsse jetzt für die kommenden Spielzeiten Verträge mit Künstlern aushandeln. Das Musiktheater hat einen langen Planungsvorlauf.

Trotz des eindringlichen Appells tauchte das Thema bis Dienstag nicht auf der Tagesordnung auf.