Was für ein Andrang! Damit hat Lidl bestimmt nicht gerechnet. An einem Ort rennen die Kunden dem Discounter plötzlich die Bude ein.
Sieht man sich die Gegend rund um das Lidl genauer an, versteht sich, wieso die Menschen hier auf dieses Angebot stürzen. Das hat nämlich nicht nur etwas mit der aktuellen Inflation zu tun, sondern hat einen schon länger währenden Hintergrund. Was es genau damit auf sich hat, erfährst du hier.
Lidl erfreut sich HIER großer Beliebtheit
Der deutsche Discounter ist in den USA offenbar äußerst beliebt. Jetzt gibt es auch eine erste Filiale in der Hauptstadt Washington, D.C. Kunden stürmten bei der Eröffnung den Markt, mit dabei sogar die Bürgermeisterin Muriel Browser. Doch der Andrang lässt seit dem ersten Tag nicht nach.
Das liegt daran, dass es in der Gegend kaum andere Lebensmittelgeschäfte gibt. Der Discounter liegt in östlich des Flusses Anacostia in einer sogenannten „Lebensmittelwüste“. Dort leben viele Menschen an der Armutsgrenze, die kaum Supermärkte geschweige den Discounter in der Nähe haben. Zudem verfügen die wenigsten Anwohner dort über ein Auto.
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Lidl expandiert in „Lebensmittelwüsten“
Browser betont deshalb, wie wichtig diese Neueröffnung für die Gegend und die Menschen, die hier wohnen, sei. Zum ersten Mal in 15 Jahren gewännen sie ein neues Lebensmittelgeschäft. Die Alternative sind teure Kioske, in denen die Anwohner meist keine gesunde Kost erstehen können. Folglich ernähren sich dort viele überwiegend ungesund. Experten gehen von insgesamt 20 Millionen Amerikanern aus, die auf diese Weise leben.
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In Politikerkreisen wächst nun die Hoffnung, dass deutsche Discounter auf den Geschmack kommen könnten und die Versorgungslücken in Amerika schließen. Besonders in Zeiten der Inflation bräuchten die Menschen günstige Angebote für gesunde Lebensmittel. Die wollen die Discounter auch vermehrt liefern.
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Allerdings zieht sich zumindest bereits wieder teilweise aus dem Geschäft zurück, wie die „Frankfurter Allgemeine“ berichtet. Weil es in vielen Gegenden zu viel Kriminalität gebe und die Märkte zu wenig Umsatz einbringen würden, will der Discounter nicht weiter in ärmeren Gegenden expandieren. Gut für die Menschen in den „Lebensmittelwüsten“, dass der Konkurrent Lidl das nicht vorhat.