Um den Forschungsnachwuchs in der Strahlentherapie noch besser ausbilden zu können, bekommen die Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen (UDE) eine Förderung von der EU: So erhält die Arbeitsgruppe von Professor Verena Jendrossek aus dem Institut für Zellbiologie (Tumorforschung) der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen eine halbe Million Euro. Die Mittel stellt die EU im Rahmen des europäischen Ausbildungsnetzwerkes an der Schnittstelle zwischen Strahlenbiologie, Radioonkologie und Krebsforschung. Damit wird das Marie Sklodowska Curie Projekt „Radiate“ über das „Horizon 2020“-Programm gefördert, das drei Millionen Euro in den kommenden vier Jahren für die Forschung zur Verfügung stellt.
Tumorerkrankungen gehören – neben den Herz-/Kreislauf-Störungen – zu den häufigsten Todesursachen in Industrieländern. Behandelt werden sie operativ, medikamentös und per Bestrahlung. Prof. Jendrossek: „Im Netzwerk wollen wir die biologischen Faktoren erforschen, die den Erfolg der Strahlentherapie mindern, etwa die zellbedingte Strahlenresistenz oder auch die molekularen Mechanismen der Normalgewebsschädigung.“ Außerdem wollen die Forscher neue therapeutische Zielstrukturen für eine biologisch optimierte Strahlentherapie definieren.