Die Heizkosten schnellen in Deutschland in die Höhe. Wer sich die Preise nicht mehr leisten kann, der versucht Energie zu sparen. Doch das ist nur bis zum einen gewissen Grad möglich. Daher wollen viele Verbraucher jetzt auf eine Alternative umschwenken.
Damit es in der Wohnung nicht zu kalt wird, drehen sie nicht die Heizung hoch, sondern werfen den Ofen an. Doch Vorsicht! Die Verbraucherzentrale warnt jetzt vor einem Trend. Wenn du nicht aufpasst, musst du nicht nur frieren, sondern brennst dir auch noch ein Loch ins Portemonnaie.
Heizkosten sparen – hier lauert Gefahr
Um Gas zu sparen, schwenken viele Verbraucher auf Brennholz oder Pellets um. Wer zu Hause einen Kamin hat, kann somit zumindest das Wohnzimmer heizen. Und romantisch ist so ein kuscheliger Abend, eingewickelt in eine Decke vor dem Kamin sowieso. Wäre da nicht das Problem, dass bereits viele auf die Idee gekommen sind.
Die Folge ist, dass es kaum noch Brennholz oder Pellets zu kaufen gibt. Durch die enorm gestiegene Nachfrage sind die Bestände teils schon ausverkauft und Kunden können keine neuen Bestellungen aufgeben. Da freuen sie sich natürlich über jedes Angebot – ein gefundenes Fressen für dubiose Anbieter. Vor denen warnt jetzt die niedersächsische Verbraucherzentrale.
Heizkosten reduzieren – mit Brennholz und Pellets?
Die Verbraucherzentrale bemerkt in jüngster Zeit, dass viele Fake-Brennholz-Shops im Web auftauchen. Betrüger machen sich die momentane Nachfrage nach Brennholz und Pellets zunutze. Mit besonders günstigen Preisen wollen sie Kunden hinters Licht führen. Doch nach Abschluss einer Bestellung bekommen diese gar nichts zugeschickt.
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Das Phänomen an sich ist allerdings nicht neu. „Schon in der Coronakrise haben wir gesehen, dass unseriöse Anbieter die Situation für sich ausnutzen“, erklärt Rechtsexpertin Kathrin Körber. „Damals sind Fake-Shops zu Gartenartikeln, Strandkörben und Fahrrädern wie Pilze aus dem Boden geschossen. Jetzt erleben wir das gleiche Phänomen bei Kamin- und Brennholz sowie Holzpellets.“
So enttarnst du Fake-Shops
Um nicht einem solchen Fake-Webshop zum Opfer zu fallen, solltest du vor einer Bestellung ganz genau aufpassen. „Die Shops ändern ständig ihren Namen“, bemerkt die Verbraucherzentrale. „Wir können daher nur zur Vorsicht raten: Auch wenn das Angebot noch so verlockend ist, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher genau hinschauen und den Shop vor der Bestellung überprüfen.“
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Die Verbraucherzentrale rät dazu, den Namen des jeweiligen Shops im Internet zu suchen. Dort stößt du schnell auf etwaige Beschwerden oder schlechte Bewertungen, sollte es sich um einen Schwindel handeln. Beispiele für solche sind unter anderem buhler-energie.com oder bitterlich-brennholz.com. Auf den ersten Blick sehen diese korrekt aus, mit Impressum und einem übersichtlichen Seitenaufbau. Allerdings wird die Seite nicht in Deutschland gehostet, ist noch sehr neu und wird im Netz mehrfach als Fake gelistet.
Wie du Fake-Shops einfach enttarnen kannst, erklärt die Verbraucherzentrale auf ihrer Webseite. Hier listet sie ebenfalls bekannte Fälle auf.