Trotz des guten Wetters haben die Freibäder in Duisburg geschlossen. Dabei war der Start frühzeitig geplant. Doch die Stadt hat die Eröffnung kurzfristig abgesagt. Grund dafür ist die schlechte Wetterprognose. Der Termin für das Saison-Ende steht aber bereits fest: Am 3. September schließen die Bäder.
Duisburg.
Die letzten drei Tage: Sonne, um die 25 Grad, die Menschen zieht es nach draußen. Und die städtischen Freibäder? Haben geschlossen, obwohl der Saisonstart eigentlich rechtzeitig geplant war.
Doch vier Tage zuvor hatte die Stadt die Eröffnung wieder abgeblasen — aufgrund der schlechten Wetterprognose. So kann man sich täuschen. Verzockt? Verschläft die Stadt die Badesaison? „Nein“, sagt Stadtsprecher Peter Hilbrands, „man weiß ja gar nicht, wie viele Leute bei Temperaturen um die 20 Grad tatsächlich ins Freibad gekommen wären.“
„Geöffnet wird bei konstant warmen Wetter“
Und jetzt? Wann werden die Bäder öffnen? „Vor Anfang nächster Woche wird sich nichts entscheiden. Denn bisher hat sich an der Situation nichts geändert: Geöffnet wird bei konstant warmen Wetter, die meteorologischen Prognosen sind dafür nicht stabil genug.“
Zwei bis drei Tage Vorlauf braucht das Kombibad Homberg, während im Allwetterbad Walsum eigentlich nur das Dach aufgefahren werden muss. Seit zwei Jahren geht die Stadt flexibel mit dem Saisonstart um. „Früher haben die Bäder immer zum festen Termin Anfang Mai eröffnet. Und dann kam keiner. Das kostet Geld“, sagt Hilbrands.
Finanzieller Druck steigt
Doch auch im Vorjahr hatten die städtischen Freibäder die ersten möglichen Besucherwellen verpasst: Das beste Wetter gab es bereits im April, Anfang Mai war es schon wieder vorbei, die Bäder eröffneten erstmals am 24. Mai.
Der finanzielle Druck steigt, die Besucherzahlen der Vorjahre miserabel. Nur 79.500 Badegäste kamen 2012 in die beiden Bäder. Bereits 2011, gefühlt ein Jahr ohne Sommer, gab es mit 67.000 Besuchern den Tiefpunkt.
Zumindest der Termin für das Saison-Ende steht bislang wie in Stein gemeißelt: Am 3. September, dem letzten Tag der Sommerferien, machen die Bäder dicht. Man mag fast sagen: Hoffentlich ist dann kein gutes Wetter mehr.