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Maddie McCann: Verdächtiger muss vor Gericht! Ihm werden Horror-Taten vorgeworfen

Der Hauptverdächtige im Fall Maddie McCann, Christian B., steht jetzt vor Gericht. Insgesamt fünf Sexualstraftaten werden ihm vorgeworfen.

Vermissten-Plakat der seit 2007 verschwundenen Maddie McCann
Maddie McCann wird seit 2007 vermisst. Nun steht der Hauptverdächtige in dem Fall vor Gericht. (Symbolbild) Foto: IMAGO / imagebroker

Der Fall Maddie McCann erschütterte 2007 die ganze Welt. Die damals Dreijährige machte mit ihren Eltern Urlaub in Portugal, als sie eines abends plötzlich aus dem gemeinsamen Hotelzimmer verschwand. Mit dem 3. Mai 2007 begann einer der turbulentesten und dramatischsten Vermisstenfälle der Neuzeit.

Zwischenzeitlich wurden sogar die Eltern der kleinen Maddie McCann verdächtigt, am Verschwinden ihrer Tochter beteiligt gewesen zu sein. 2020 wurde dann endlich ein Verdächtiger festgenommen: Der Deutsche Christian B. sitzt bereits wegen euber Vergewaltigung eine siebenjährige Haftstrafe ab. Nun steht er wegen anderer unmenschlicher Taten erneut vor Gericht!

Maddie McCann: Hauptverdächtiger wegen fünf Vergewaltigungen angeklagt

Wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig in einer Pressemitteilung schrieb, muss sich der 45-Jährige nun wegen insgesamt fünf Sexualstraftaten in Portugal zwischen den Jahren 2000 und 2017 verantworten. Im Einzelnen geht es in um drei schwere Vergewaltigungen an erwachsenen Frauen und in zwei Fällen um den sexuellen Missbrauch von Kindern.

Zu einem unbekannten Zeitpunkt zwischen den Jahren 2000 und 2006 soll Christian B. in das Hotelzimmer einer 80-jährigen Seniorin eingebrochen sein, sie gefesselt und anschließend brutal vergewaltigt haben. Anschließend habe er sie mehrfach mit einer Peitsche geschlagen und das Ganze auf einer Kamera festgehalten haben.

Maddie McCann: Christian B. vergewaltigte Touristinnen mit System

Ähnlich sei er auch im Jahr 2004 vorgegangen, als er über den Balkon in das Zimmer einer 20-jährigen Touristin aus Irland eingedrungen sei und sie auf dieselbe Weise brutal missbraucht und die Tat auf Video festgehalten habe.

Vermissten-Plakat der seit 2007 verschwundenen Maddie McCann
Maddie McCann wird seit 2007 vermisst. Nun steht der Hauptverdächtige in dem Fall vor Gericht. (Symbolbild) Foto: IMAGO / imagebroker

Zwischen den Jahren 2000 und 2006 musste den Indizien zufolge auch eine 14-jährige Deutsche das gleiche Martyrium über sich ergehen lassen. Auch in ihr Zimmer soll Christian B. nachts eingebrochen und sie anschließend brutal vergewaltigt haben.

Christian B. soll sich an kleinen Mädchen vergangen haben

Im April 2007, dem gleichen Jahr in dem Maddie McCann verschwand, wird der Angeklagte beschuldigt, einem zehnjährigen Mädchen aus Deutschland komplett nackt am Strand aufgelauert zu haben. Als sie in die Nähe seines Verstecks hinter einigen Felsen kam, soll er sie am Handgelenk gepackt haben und anschließend begonnen haben, zu masturbieren. Nachdem er mit der Masturbation fertig gewesen sei, habe er das Mädchen losgelassen, das daraufhin verstört flüchten konnte.



Bei der letzten Tat im Juni 2017 war ein elfjähriges, portugiesisches Mädchen sein Opfer: Ihm lauerte Christian B. während eines Volksfestes auf einem Spielplatz auf. Auch vor ihm soll er versucht haben, zu masturbieren. Glücklicherweise konnte das Kind jedoch entkommen und seinen Vater zur Hilfe rufen. Daraufhin wurde der Beschuldigte von der portugiesischen Polizei festgenommen.

Maddie McCann: Wiederholungsgefahr bei Christian B.

Da aus der Anklageschrift eine Wiederholungsgefahr bei Christian B. offensichtlich ist, wurde gleich ein Haftbefehl gegen den 45-Jährigen erlassen. Wie hoch diesmal das Strafmaß ausfallen wird, ist noch unklar.

Die Ermittlungen im Fall Maddie McCann dauern unterdessen weiter an. Angesichts der laufenden Verfahren könne man zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Informationen zum Ermittlungsstand mitteilen, heißt es von der Staatsanwaltschaft Braunschweig.