Es war DAS Gesprächsthema des vergangenen Spieltags (5. Oktober) in der UEFA Youth League. Die Partie der U19 von Borussia Dortmund gegen den FC Sevilla wurde von einem Rassismus-Vorfall überschattet.
Dabei soll Abdoulaye Kamara von Borussia Dortmund von den Spielern des FC Sevilla beleidigt worden sein. Vor dem Rückspiel am Dienstag (11. Oktober) setzte der BVB ein deutliches Zeichen.
BVB – Sevilla: Rassismus-Eklat bei der U19
Wie der BVB nach dem Spiel erklärte, wurde Kamara von den Sevillanos mit Affenlauten und verächtlichen Gesten verspottet. Anschließend kam es zu hitzigen Szenen und Rudelbildungen.
„Das Ergebnis rückt heute in den Hintergrund, weil wir wieder hier stehen und über rassistische Äußerungen vom Gegner sprechen müssen. Ich stand vor vier Wochen in Cottbus, da wurden meine Spieler wegen ihrer Hautfarbe beleidigt. Heute haben wir erneut mehrere Situationen mit Beleidigungen der Hautfarbe und Geräuschen erlebt. Da fehlen mir die Worte“, sagte U19-Trainer Mike Tullberg vergangene Woche.
Man habe in der Halbzeit mit dem Team entschieden, dass man das Spiel weiterspielen wolle. Vor dem Rückspiel am Dienstag zeigte die U19 des BVB dann ein deutliches Zeichen.
BVB – Sevilla: Deutliches Zeichen der U19
Beim Mannschaftsfoto vor Anpfiff zeigen die Dortmunder-Talente einen Schal mit der Aufschrift „United against Racism“ in die Kameras.
Nach dem Rassismus-Vorfall kündigte Lars Ricken Konsequenzen an. „Sollte es noch mal zu einem Vorfall kommen, wird die Mannschaft den Platz sofort verlassen. Das werden wir in der Vorbesprechung des nächsten Spiels am Dienstag deutlich ansprechen.“
Mehr News zum BVB: Haller macht Hoffnung – „Kann sehr schnell gehen“
Der UEFA habe man den Vorfall bereits hinterlegt. Allerdings seien die Erfolgsaussichten gering, da der Schiedsrichter den Eklat nicht mitbekommen habe, sagte der BVB-Nachwuchsdirektor.