Dicke Luft in Essen!
Die Stadt möchte in Rüttenscheid Ausweichmöglichkeiten für zwei zu sanierende Schulen schaffen. Doch dafür soll ausgerechnet ein Park weichen. Das sorgt bei einigen Anwohnern in Essen für Unmut.
Essen: Stadt möchte Park anders nutzen
Im Herzen von Rüttenscheid befindet sich ein kleiner Park. Doch wie lange noch? Das fragen sich aktuell viele Anwohner. Denn der Park soll für einen Interimsbau weichen. Dieser soll für zwei Grundschulen als Ausweichunterkunft dienen, während diese saniert werden.
Das ist die Stadt Essen:
- geht auf das vor 850 gegründete Frauenstift Essen zurück
- 582.760 Einwohner, neun Stadtbezirke und 50 Stadtteile, viertgrößte Stadt in NRW
- seit 1958 Sitz des neugegründeten Bistums Essen
- Wahrzeichen unter anderen: Zeche Zollverein, Villa Hügel, Grugapark Essen
- war 2010 Kulturhauptstadt Europas und 2017 Grüne Hauptstadt Europas
- Oberbürgermeister ist Thomas Kufen (CDU)
Aber der Plan der Stadt Essen wird nicht einfach so von allen Park-Nutzern hingenommen. Es hat sich eine Initiative gegründet, die für den Erhalt der Parkanlage kämpft und in der WDR-Sendung „Lokalzeit“ Rede und Antwort stand.
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Essen: Initiative kämpft für Parkerhaltung
„Mir würde diese Fläche fehlen“, stellt ein Mitglied der Bürgerinitiative klar. Neben der Tatsache, dass die Mitglieder der Initiative den Park als Begegnungsstätte betrachten, machen sie sich auch wegen des Klimawandels Sorgen. In Rüttenscheid seien 80 Prozent der Fläche mittlerweile versiegelt, erklärt ein Mitglied.
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Die Stadt Essen stellt den Bürgern ein Art Entschädigung in Aussicht. „Wir schaffen Ausgleichsflächen dafür, damit die Klimaanalyse trotzdem positiv ausschlägt und vor allem, damit auch ein Aufenthaltsort geschaffen wird“, so Silke Lenz, Pressesprecherin der Stadt, gegenüber dem WDR. Der Bürgerinitiative reicht das aber nicht. Über 1200 Anwohner haben die Petition bisher unterschrieben. Ob das etwas bringt, bleibt abzuwarten.