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Bundestag: Zwischenruf sorgt für Eklat – „Halt einfach die Fresse“

Am Mittwoch (28. September) kam es zu einem Eklat im Bundestag, der nun ein Nachspiel im Netz fand. Im Mittelpunkt stand mal wieder ein Mitglied der AfD-Fraktion – genauer Beatrix von Storch. Die AfD-Politikerin erhielt noch während der Sitzung im Bundestag einen Ordnungsruf. Doch damit war die Sache noch nicht gegessen.Nach Zwischenruf im Bundestag: „Tadel“ […]

© IMAGO / Political-Moments

Björn Höcke: der Rechtsaußen der AfD

Am Mittwoch (28. September) kam es zu einem Eklat im Bundestag, der nun ein Nachspiel im Netz fand. Im Mittelpunkt stand mal wieder ein Mitglied der AfD-Fraktion – genauer Beatrix von Storch.

Die AfD-Politikerin erhielt noch während der Sitzung im Bundestag einen Ordnungsruf. Doch damit war die Sache noch nicht gegessen.

Nach Zwischenruf im Bundestag: „Tadel“ für Beatrix von Storch (AfD)

Familienministerin Lisa Paus (Grüne) stellte sich zu einer Regierungsbefragung dem Parlament. Dabei bohrte die Linkspartei-Abgeordnete Heidi Reichinnek nach, was die Ampel mit Paragraf 218 im Strafgesetzbuch plane. Dieser regelt die grundsätzliche Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen, wird jedoch eingeschränkt durch Paragraf 218a (Abtreibung in den ersten zwölf Wochen und nach Beratung nicht strafbar).

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Mehr über Beatrix von Storch:

  • 51 Jahre alt
  • geborene Herzogin von Oldenburg
  • seit 2010 mit Sven von Storch verheiratet
  • studierte Jura und arbeitete in einer Wirtschaftskanzlei (Schwerpunkt Insolvenzrecht)
  • ihr Großvater Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk war Finanzminister unter Hitler
  • seit 2013 Mitglied der AfD und seit 2017 Mitglied im Bundestag

Aus Sicht von Reichinnek müsse Paragraf 218 aber „auch noch weg“, nachdem die Ampel den Paragraf 219a gestrichen hatte, der ein Werbungsverbot von Schwangerschaftsabbrüchen vorsah. Als die Politikerin dies im Bundestag erklärte, plärrte Beatrix von Storch von der Gegenseite in den Plenarsaal.

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Beatrix von Storch schreit „Kindermörder“ ins Parlament

„Kindermörder“, schrie von Storch, was ihr daraufhin einen „Tadel“ von Parlamentspräsidentin Bärbel Bas einbrachte. „Sie haben gerade Kindermörder reingerufen und dafür erteile ich Ihnen einen Ordnungsruf. Ich erteile Ihnen für diesen Begriff einen Ordnungsruf. Niemand ist hier ein Kindermörder und die Kollegin schon gar nicht“, so Bas. Die AfD-Frau nahm den Ordnungsruf mit versteinerter Miene zur Kenntnis. Aus den anderen Fraktionen gab es Applaus.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas musste die Ordnung im Parlament wieder herstellen. Foto: IMAGO / Political-Moments

Auf Twitter legte dann Reichinnek mit deutlichen Worten gegen von Storch nach. Sie schrieb: „Die Enkelin von Hitlers Finanzminister hat heute einen Ordnungsruf kassiert. Sie hat mich Kindermörder bezeichnet, weil ich mich für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen einsetze.“ Dann teilte sie richtig aus: „1. Das heißt Kindermörderin. 2. Halt einfach die Fresse.“


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Im Kommentarbereich erinnerte linke Politikerin zudem an eine Forderung der AfD-Frau aus dem Jahr 2016. Damals bejahte von Storch auf ihrer Facebook-Seite, dass die Polizei an der Grenze auch auf Flüchtlingskinder schießen soll, wenn diese trotz Verbot Deutschland betreten.