Du kennst das auch: Manchmal könnte man vor Vorfreude platzen, muss sich aber noch gedulden, bis man es endlich erzählen darf. In der Formel 1 hat Mercedes das einfach mal frech ignoriert.
Das Topteam der Formel 1 hat eine Vertragsverlängerung verkündet. Dabei tritt die erst in vier Jahren (!) in Kraft. Selbst der Rennstall gibt zu: Das ist durchaus ungewöhnlich.
Formel 1: Mercedes verkündet Unterschrift Jahre im Voraus
Petronas – die meisten Menschen kennen das nur als Namensgeber der größten Zwillingstürme der Welt. Doch Motorsportfans verbinden den Begriff sofort mit Mercedes.
Seit 1995 engagiert sich das Unternehmen aus Malaysia in der Formel 1. Seit 2010, dem ersten Jahr von Mercedes als eigenständigem Team, schmückt es fast ununterbrochen den Heckflügel der Silberpfeile.
Neuer Vertrag ab 2026 fix
Bis 2026 ist die Partnerschaft des Rennstalls und des Mineralöl-Konzerns noch vertraglich abgesichert. Als großes Zeichen für die enge Zusammenarbeit gehen beide nun aber einen kuriosen Schritt.
Am Donnerstag hat das F1-Team verkündet, dass der Vertrag über 2026 hinaus noch einmal verlängert wird. Obwohl der neue Vertrag erst in vielen Jahren greift, machte man schon jetzt Nägel mit Köpfen.
Vorteil in der neuen Motoren-Generation?
„Heute machen wir etwas eher Ungewöhnliches“, gesteht selbst Teamchef Toto Wolff, „indem wir eine Partnerschaft bekanntgeben, die erst in vier Jahren beginnen wird. Dies ist eine wichtige Botschaft: Unser Team und Petronas sind nicht mehr nur Partner, wir sind eine Familie, und wir werden noch viele Jahre lang ein Team bilden“
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Wie lange der Vertrag nun läuft, ist nicht verkündet. Mercedes verrät aber, dass man auf zwei Jahrzehnte der Zusammenarbeit zusteuert. Dieser Meilenstein wäre 2030 erreicht.
Der irre Deal könnte sich für den Rennstall durchaus als großer Vorteil erweisen. Ab 2026 will die Formel 1 zu 50 Prozent elektrisch fahren und darüber hinaus zu 100 Prozent nachhaltigen Kraftstoff zur Regel machen.
Durch die langjährige Partnerschaft können Mercedes und Petronas schon jetzt mit einer gemeinsamen Entwicklung beginnen. Während bei Konkurrenten wie Red Bull noch nicht einmal klar ist, mit welchem Motor sie dann fahren, können die Silberpfeile schon jetzt am perfekten Kraftstoff für die nächste Generation der Power Units feilen.