Nach dem Wiederaufstieg des FC Schalke 04 in die Bundesliga herrscht eigentlich Aufbruchstimmung in Gelsenkirchen.
Doch die Rückbesinnung des Vereins auf seine alten Stärken wird die Probleme der Menschen in Gelsenkirchen nur bedingt beeinflussen. Das zeigen die Ergebnisse eines neuen Rankings aus NRW.
Gelsenkirchen wieder Schlusslicht – in diesem Ranking
So veröffentlichte das Land Statistische Landesamt Zahlen zum Pro-Kopf-Einkommen der Menschen im Land aus dem Jahr 2020. Das Ergebnis: In NRW haben die Einwohner ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 23.201 Euro.
Doch die Schere zwischen den Städten ist groß. Spitzenreiter ist Schalksmühle. Dort stehen den Einwohnern durchschnittlich 34.687 Euro pro Jahr zur Verfügung. Das ist fast doppelt so viel wie der Durchschnitt bei Schlusslicht Gelsenkirchen.
So viel Geld haben die Menschen in Gelsenkirchen
Lediglich 17.635 Euro Jahreseinkommen steht den Gelsenkirchenern nach den Erhebungen des Landes – das ist aber nur die eine Seite der Medaille.
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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:
- Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
- rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
- Heimatstadt von FC Schalke 04
- Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
- Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)
Denn es zeichnet sich eine positive Entwicklung in der einstigen Bergbau-Hochburg im Ruhrpott ab.
Gelsenkirchen führt diese Statistik an
Denn im Vergleich zum Vorjahr konnte keine andere Stadt in NRW beim Pro-Kopf-Einkommen so deutlich zulegen.
So hatten die Gelsenkirchener im Durchschnitt 3,4 Prozent mehr Geld in der Tasche als noch 2019. Es ist der größte Zuwachs in NRW vor dem zweitplatzierten Monheim und dem Kreis Mettmann (jeweils 3,1 Prozent).
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Entgegengesetzt verläuft die Entwicklung dagegen in Schalksmühle (-3 Prozent), Sundern und dem Hochsauerlandkreis (jeweils -2,3 Prozent).
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Anmerkung des statistischen Landesamts: „Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Statistiker die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen), die den privaten Haushalten nach der sog. Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht. Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung unberücksichtigt bleibt.“