Man wartet und wartet und wartet und es passiert einfach nichts. So ging es wohl vielen Kunden der Deutschen Post in diesem Sommer.

Denn die Anzahl der Beschwerden über verspätete oder gar verlorene Briefe sind deutlich gestiegen. Genauso deutlich wie die Kritik an der Deutschen Post. Das Unternehmen erklärt sich jetzt.

Deutsche Post in der Kritik

Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) seien allein im Juli und August etwa 6.500 Post-Beschwerden eingegangen, teilte die Bundesnetzbehörde in Bonn mit. Im Vergleich zu früheren, längeren Zeiträumen seien die Sommerzahlen sehr hoch.

Das ist die Deutsche Post DHL Group:

• Post- und Paketdienstleister sowie Anbieter internationaler Express-, Speditions-, E-Commerce- und Supply-Chain-Management-Leistungen
• Von 1998 bis 2002 schrittweiser Erwerb von DHL durch Deutsche Post AG
• Konzern mit rund 550.000 Mitarbeiter in 220 Ländern
• 66,8 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2020

Im ersten Halbjahr 2022 waren es rund 8.900 Beschwerden gewesen und im ganzen Vorjahr 15.100. Vor allem Großstädte wie Berlin, Nürnberg und München waren betroffen. Dem Bericht nach leitete die Regulierungsbehörde sogenannte anlassbezogene Prüfungen ein und forderte die Deutsche Post zur Beseitigung der Mängel auf.

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Das Unternehmen nannte die coronabedingt hohen Krankenstände und den Fachkräftemangel als Grund. „Zudem haben viele unserer Kräfte ab Juli 2022 ihren Sommerurlaub abgewickelt“, sagte eine Firmensprecherin.

Deutsche Post: Betriebliche Lage „wieder stabil“

Inzwischen sei die betriebliche Lage „wieder stabil“. Die Bundesnetzagentur gab allerdings zu bedenken, dass die Beschwerdezahlen auch im September noch hoch seien.

Vor allem gehe es bei der Kritik um die Post- und Paketdienste. In Deutschland ist die Deutsche Post mit großem Abstand Marktführer, die meisten Beschwerden richten sich gegen diese Firma.

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Jeden Monat werden rund eine Milliarde Briefsendungen verschickt. Im Verhältnis zu dieser Menge ist die Anzahl der Beschwerden gering. Jedoch meldet sich von den Bürgerinnen und Bürgern, die Probleme beim Erhalt von Briefen haben, wohl nur ein kleiner Teil bei der Netzagentur. (oa mit dpa)