Bittere Pille für viele Kunden der Sparkasse in NRW. Denn schon wieder sieht sich das Bankinstitut dazu gezwungen, einen Teil seines Services einzustellen.
Die Sparkasse in NRW hat ihre Entscheidung jedoch nicht allein getroffen – stattdessen folgt sie einer Empfehlung des Landeskriminalamts.
Sparkasse in NRW: Heftige Entwicklung
Fast jede zweite Nacht knallt es in NRW. Nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) haben Kriminelle im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 104 Geldautomaten von Sparkassen oder Banken hochgejagt.
Auch die Sparkasse gerät immer wieder ins Visier der Kriminellen.
Warum werden in NRW so viele Geldautomaten gesprengt?
- Große Auswahl: Es gibt nach LKA-Angaben 11.000 verbaute Geldautomaten
- Grenznähe zu den Niederlanden: LKA hat überwiegend marokkanisch-niederländische Kriminelle als Täter ausgemacht
- Behörde spricht von einem Kreis aus rund 500 bis 700 Personen
- Sie sollen mit gestohlen Autos über die Grenze kommen und extrem rücksichtslos fahren
- Die Polizei NRW hat eine Ermittlungskommission („EK Heat“) in Zusammenarbeit mit den niederländischen Behörden eingerichtet
- In den letzten Jahren konnte die „EK Heat“ 161 Tatverdächtige festnehmen
Wilde Verfolgungsjagd nach Sparkassen-Sprengung im Ruhrgebiet
Erst im Mai kam es nach einer Sprengung in einer Sparkasse in Castrop-Rauxel zu einer Schießerei im Ruhrgebiet (mehr hier). Einen Erfolg konnten die Beamten nach einer Explosion am Centro Oberhausen vermelden (alles dazu hier).
Um sich und andere vor Vorfällen wie diesen zu schützen, will die Sparkasse nun in NRW einige Automaten abbauen.
Sparkasse in NRW zieht Konsequenzen
Zuvor hatte die Sparkasse in NRW die Polizei gebeten, besonders gefährdete Standorte zu identifizieren. Dabei ging es vor allem auch darum, wo die Automaten befestigt sind. Im Falle von Wohnhäusern wurden Bewohner in jüngerer Vergangenheit aufgrund der vielen Explosionen nervös.
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Die Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert hat nun deshalb trotz verschiedener vorbeugender Maßnahmen auf eine Empfehlung der Polizei reagiert. So werden ab dem 4. Oktober fünf SB-Filialen komplett geschlossen.
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„Wir mussten abwägen zwischen dem Wunsch nach Bargeldversorgung und der Sicherheit an den betreffenden Standorten. Die Polizei sagt, dass die Gefahr erneuter oder neuer Angriffe bleibt. Dieses Risiko können und wollen wir nicht mehr eingehen. Die Sicherheit von Kunden und Anwohnern geht für uns definitiv vor“, sagte Udo Zimmermann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse HRV.
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Davon betroffen sind in Ratingen etwa die Standorte Bahnstraße und Breitscheid betroffen.
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Kunden müssen nun die Hauptfiliale Ratingen oder die Filiale in Lintorf nutzen. Alternativ bietet sich auch immer wieder der Einkauf im Supermarkt an, um Geld abzuheben.