Sprint-Rennen, ein Grand Prix in Las Vegas, Autos mit neuem Konzept – Stefano Domenicali hat die Formel 1 in den vergangenen Jahren mächtig auf den Kopf gestellt.
Jetzt will der F1-Boss weitere Revolutionen. Dabei macht Stefano Domenicali einen Vorschlag, der bei den Teams in der Formel 1 überhaupt nicht gut ankommt.
Formel 1: Domenicali plant nächste Revolution
Bis die Sprintrennen in der Formel 1 eingeführt wurden, dauerte es eine ganze Zeit. Lange wehrten sich die Teamchefs gegen diese Neuerung. So richtig etabliert hat sich das Konzept bis heute nicht.
Jetzt plant F1-CEO Domenicali die nächste Regeländerung. „An einem normalen Rennwochenende, wenn am Freitag erstes und zweites Freies Training gefahren werden, sollte es in jeder Session zusätzliche Punkte […] geben“, sagte er im Interview mit der „Corriere della Serra“.
Aber damit nicht genug: Der frühere Ferrari-Boss will auch das „Reverse Grid“ in die Formel 1 holen. Also ein Rennen in umgekehrter Startreihenfolge.
Formel 1 2023 – diese Fahrer stehen schon fest
- Red Bull: Max Verstappen, Sergio Perez
- Ferrari: Charles Leclerc, Carlos Sainz
- Mercedes: Lewis Hamilton, George Russell
- Alpine: Esteban Ocon, offen
- McLaren: Lando Norris, Oscar Piastri
- Aston Martin: Lance Stroll, Fernando Alonso
- Haas: Kevin Magnussen, offen
- Alpha Tauri: Pierre Gasly, offen
- Alfa Romeo: Valtteri Bottas, offen
- Williams: Alexander Albon, offen
„Wir sind fast dazu verpflichtet, das zu probieren“
In den unteren Rennserien wie der Formel 2 gibt es dieses Konzept bereits seit einigen Jahren, in der Formel 1 wehrt man sich dagegen bislang erfolgreich.
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„Wir legen jede Menge Ideen auf den Tisch. Viele sagen nein dazu, aber wir haben schon einige Male gesehen, dass durchgewürfelte Startaufstellungen für wirklich spannende Rennen mit vielen Überholmanövern sorgen“, so Domenicali und sagt: „Wir sind fast dazu verpflichtet, das zu probieren.“
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Teams wehren sich: „Absurd und sportverzerrend“
Die Teamchefs in der Formel 1 halten von dem Vorschlag aber überhaupt nichts. „Reverse-Grids haben keinen Platz in einem Sport, der auf dem Kräftemessen und dem Wettkampf im eigentlichen Sinne basiert“, sagte Toto Wolff schon im vergangenen Jahr.
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„Wir sind Unterhaltung, aber in dem Moment, in dem wir in Show und Hollywood abrutschen, verliert man als Sport insgesamt viel an Glaubwürdigkeit“, so Wolff. Mit seiner Meinung ist Wolff nicht allein. Red-Bull-Boss Dr. Helmut Marko bezeichnete „Reverse Grid“ als „absurd und derartig sportverzerrend.“ Und diese Meinung hat sich in den letzten Monaten nicht geändert.