Die Spritpreise schießen im Moment in luftige Höhen. Viele fordern, dass der Staat handelt.
Frankreich macht es vor, nun hat auch NRW-Ministerpräsident Wüst eine Idee. So sollen Autofahrer von hohen Spritpreisen befreit werden.
Spritpreis-Explosion: DAS fordert Hendrik Wüst
Es ist kaum noch auszuhalten mit diesen Spritpreisen. Das findet auch NRW-Regierungschef Hendrik Wüst. Er will jetzt Pendler entlasten. Das fordert er auch ganz öffentlich auf Twitter. Dazu nimmt er sich unser Nachbarland Frankreich zum Vorbild.
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Die Preisentwicklung von Benzin in Deutschland:
- genaue Preise orientieren sich am Rotterdamer Markt
- dazu kommen Steuern und Abgaben
- hierzulande gehören noch die Umlage für den Erdölbevorratungsverbund (0,27 Cent pro Liter für Super), die Energiesteuer (65,45 Cent pro Liter) sowie die Mehrwertsteuer von 19 Prozent dazu
- mit dem Produktpreis, dem Deckungsbeitrag sowie der Energiesteuer ein Nettopreis ermittelt, auf den noch die Mehrwertsteuer erhoben wird
- um Kartellrecht-Verstöße aufzudecken, wurde ab dem 1. Dezember 2013 eine entsprechende Stelle beim Bundeskartellamt eingerichtet
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Die dortige Regierung kündigte nun eine Spritpreisbremse an. Damit soll der Treibstoff 15 Cent pro Liter billiger werden. Das will Wüst auch und stellt folgende Forderungen: „Mehrwert- und Energiesteuer runter bei Benzin und Diesel. Pendlerpauschale hoch ab dem ersten Kilometer.“
Hendrik Wüst: Klarer Aufruf an den Bund
Die Preise sind auch so hoch, weil es hohe Steuern auf Sprit gibt. Ein Unding, wie Wüst findet. „Der Staat darf sich nicht an der Preisexplosion bereichern.“, meint er.
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Doch, ob die Bundesregierung so handelt wie die Regierung in Paris, ist unklar. Finanzminister Christian Lindner hat eine „Spritpreisbremse“ schließlich ausgeschlossen. DER WESTEN berichtete. >>>