Manchmal gibt es Gegenstände, da stehen sogar die Händler von „Bares für Rares“ (ZDF) vor einem Rätsel.
Einen solchen haben Christine und Volker Scholz aus Gunterblum auf ihrem Dachboden gefunden. Das Ehepaar hat selbst keine Ahnung, um was es sich handelt. Zum Glück kann „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel Licht ins Dunkel bringen.
„Bares für Rares“(ZDF): DAS gibt sogar Händlern Rätsel auf
Das Haus, in dem Christine und Volker Scholz leben, hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Das Urhaus ist von 1780, der Anbau von 1836. Und in eben jenem Anbau hat das Paar den kuriosen Gegenstand gefunden. Ein kleines Stück aus Holz, mit der Aufschrift „Bazillusfresser“. Was genau das ist, wissen sie nicht.
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Das ist „Bares für Rares“:
- „Bares für Rares“ ist eine Trödelshow
- Die Sendung wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt
- Moderiert wird sie von Horst Lichter
- Die Anmeldung erfolgt online
- Es besteht ein fester Pool der „Bares für Rares“-Händler und Experten
- Diese sehen sich die mitgebrachten Objekte der Verkäufer an
- Wenn sich beide Seiten einig sind, erzielen die Verkäufer einen guten Preis für ihre Antiquitäten
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Und mit ihrer Ahnungslosigkeit sind sie nicht allein. Auch „Bares für Rares“-Gastgeber Horst Lichter staunt erstmal nicht schlecht. „Ja was ist das denn?“, fragt er mit Blick auf das Kuriosum. Zum Glück haben Christine und Volker Scholz und Horst Lichter Experte Detlev Kümmel an ihrer Seite, der kann nämlich endlich Licht ins Dunkel bringen.
„Bares für Rares“(ZDF): Dieser Gegenstand ist ein echtes Kuriosum
Bei dem Gegenstand handelt es sich um einen so genannten Bazillusfresser, Modell Rekord. Hergestellt wurde es laut Kümmel in Mannheim, es hat auch ein Reichspatent. Von der Machart her würde es der Experte in die 20er Jahre einordnen.
Wie Kümmel erklärt, kam dort seinerzeit eine Flüssigkeit rein, die mit Bakteriophagen versetzt war. Bei diesen Phagen handelt es sich um Viren, die darauf spezialisiert sind, Bakterien zu befallen und zu zerstören. Durch die Nase konnte man dann mit dem Bazillusfresser quasi inhalieren.
Doch was ist so ein Ding wert? 2,49 Euro könnte sich das Ehepaar vorstellen – der Preis sei ihm gar nicht so wichtig. „Die Hauptsache war wirklich, dass wir jetzt mal wissen, was das überhaupt ist“, sagt Christine.
„Bares für Rares“(ZDF): Bei diesem Schätzwert staunt das Ehepaar nicht schlecht
Doch der Experte legt ordentlich einen drauf, hält den Gegenstand für ein „Kuriosum“, für das es keine Vergleichsobjekte gibt. Gute Voraussetzungen, um einen besseren Betrag zu kassieren. Detlev Kümmel schätzt, dass der Bazillusfresser für 40-50 Euro über den Tisch gehen kann.
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Aber erst einmal müssen die Händler herausfinden, mit was für einem Gegenstand sie es überhaupt zu tun haben. Wolfgang Pauritsch wagt den Vorstoß und nimmt das Teil genauer unter die Lupe. Schnell wird gefachsimpelt. Ist das eine Spindel? Ein Spiel? „Ein Bazillusfresser“, liest Wolfgang Pauritsch den Aufschrift vor. „Hä?“ kommt es da nur von den Händlern. Ist das für Ungeziefer? Wie eine Flohfalle?
„Sie stellen uns vor ein Rätsel“, wird das Ehepaar begrüßt. „Da wird’s ihnen so gehen wie uns“, antwortet Christine Scholz prompt. Schließlich habe das Paar auch lange gerätselt. „Das Lustigste, was wir gedacht hätten, war eine Ameisenfalle gewesen“, sagt Wolfgang Pauritsch.
Doch davon ist das Kuriosum meilenwert entfernt. Als endlich klar ist, was es ist, wird geboten: Wolfgang Pauritsch steigt mit 20 Euro ein, Roman Runkel erhöht auf 30 Euro – mehr geht nicht. Christine und Volker Scholz sind einverstanden, schließlich liegt die Summe weit über dem, was das Paar eigentlich erwartet hatte. (abr)
„Bares für Rares“ kannst du montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF oder ab 9 Uhr in der Mediathek sehen.