Saarwellingen.
Warum zu einer Samenbank gehen, wenn man das Sperma auch bequem von zu Hause aus verkaufen kann – im Home-Office produziert.Das dachte sich wohl auch ein Mann aus dem saarländischen Saarwellingen, der sein gefrorenes Sekret auf der Online-Plattform Ebay-Kleinanzeigen zum Kauf anbot, wie die „Bild“ berichtet.
Alles in Eigenproduktion
Unter der Überschrift: „Verkaufe Samen um Kinder zu machen“ verkaufte er in der Rubrik „Familien, Kind und Baby“ seinen Saft. In der Rubrik finden sich sonst Kinderwagen, Hüpfburgen oder Autositze.
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Der selbstständige Samenhändler wollte die gut gefüllten, durchsichtigen Plastiktüten an Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch verkaufen. Sogar ein Bild hat er dazu gestellt. Der Preis für einen Beutel? 50 Euro.
Je mehr Sperma, desto günstiger
Immerhin sollte es Mengenrabatt geben. Offenbar habe der Mann sechs Anzeigen publiziert, die in der Zwischenzeit jedoch alle gelöscht wurden, berichtet „Bild“. Denn: Erlaubt ist das nicht, wie Ebay-Kleinanzeigen-Sprecher Pierre du Bois der Zeitung sagte. „Solche schlüpfrigen Anzeigen sind nicht zulässig.“
Der Möchtegern-Samenspender hätte jedenfalls lange auf seine Kinder warten können. Damit eingefrorenes Sperma haltbar gemacht werden kann, ist eine aufwendige Kryokonservierung notwendig, bei der die Zellen in flüssigem Stickstoff eingefroren werden.
Bleibt noch die Frage, welche Frauen Sperma eines Unbekannten gekauft hätten. Und: wie die Befruchtung schließlich ausgesehen hätte. (ln)