Mehr Sprinter und Halbstundentakt: Damit hat die Deutsche Bahn Ende vergangenen Jahres noch geworben. Doch nun zeigt sich ein ganz anderes Bild.
Denn rund um Ostern gucken viele Kunden der Deutschen Bahn nun in die Röhre. Hohe Auslastung und deutlich längere Fahrzeiten – und das auf einer der beliebtesten Strecken. Ein Sprecher erklärt auf Anfrage unserer Redaktion, was dahintersteckt.
Deutsche Bahn: Chaos rund um Ostern! Auf dieser Strecke brauchst du deutlich länger
Es geht um die Strecke München – Berlin – Hamburg. Normalerweise brauchen Kunden von Berlin nach München gut viereinhalb Stunden. Mit dem Sprinter sind es sogar 30 Minuten weniger. Doch wer jetzt in die Fahrplanauskunft blickt, erlebt sein blaues Wunder.
Teils brauchen die ICEs am Osterwochenende über sechs Stunden für die gleiche Strecke. Woran liegt das? Ein Sprecher der Bahn erklärt den Grund: Baustellen.
„Wir wissen, dass es in der reisestarken Osterzeit zu Einschränkungen für unsere Fahrgäste kommen wird und bedauern das sehr. Auf manchen Strecken sind die Reisenden gleich von mehreren Baustellen betroffen.“
Deutsche Bahn baut in den Osterferien – SIE sollen helfen
Doch warum gerade über Ostern bauen, wenn viele verreisen wollen? „Die Baustellen sind in die Ferienzeit gelegt, um möglichst wenig den Berufs-, Schul- und Güterverkehr zu beeinträchtigen“, so der Sprecher. Dadurch seien insgesamt weniger Kunden betroffen.
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Das ist die Deutsche Bahn:
- die Deutsche Bahn AG wurde am 1. Januar 1994 gegründet
- entstand aus der Fusion der Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn der DDR
- beschäftigt rund 338.00 Mitarbeiter (Stand: Dezember 2020)
- Umsatz 2020: 39,9 Milliarden Euro
- Vorstandsvorsitzender ist Richard Lutz
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Für die zusätzliche Nachfrage will die Bahn rund um Ostern mit 50 Sonderzügen im Fernverkehr Abhilfe schaffen. Diese fahren zwischen dem 14. und 24. April vor allem auf den „stark nachgefragten Verbindungen“, so auch zwischen Berlin und München.
Deutsche Bahn: AN diesen Tagen wird es besonders schlimm
Besonders Gründonnerstag, Karfreitag, Ostermontag und am Dienstag darauf rechnet die Bahn mit einem erhöhten Personenaufkommen und empfiehlt, möglichst davor oder danach an und abzureisen.
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Kunden sollten sich über kurzfristige Änderungen mittels der Fahrplanauskunft informieren. „Hier kann die Suche wenige Stunden vor oder nach der gewünschten Abfahrt schon zu weniger ausgelasteten Zügen führen“, merkt der Bahn-Sprecher an. (mbo)