Mülheim.
Mit einer großen Emoji-Aktion hat Aldi eigentlich die Herzen seiner Kunden für sich gewinnen wollen. Stattdessen hagelt es jetzt Kritik am Discounter.
Denn in manchen Filialen sollen die beliebten Emojis bereits zwei Wochen vor Ablauf der eigentlichen Frist vergriffen sein. Dabei hat Aldi im Falle der Sammelaktion von vornherein mit offenen Karten gespielt.
Kundin regt sich über Aldi auf: „Ich bin stinkesauer!“
Das Aldi-Versprechen: Ab 15 Euro Einkaufswert gibt es bis während des Aktionszeitraums eine Emoji-Sammlerfigur gratis dazu.
Am Mittwoch beschwerte sich eine Kundin auf der Facebook-Seite von Aldi-Süd: „Ich bin stinkesauer! Es gibt keine Emojis mehr, obwohl die Aktion bis zum 12. Oktober geht.“ Mit ihrem Problem stand die Dame nicht alleine da.
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Kundin lobt Lidl-Aktion
„Schon ärgerlich: Dann kauft man für viel Geld ein und es gibt keine Emojis mehr“, klagt eine andere Kundin.
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Mit Blick auf die Konkurrenz schreibt eine weitere: „Ich habe heute viel eingekauft und dann gesagt bekommen, dass es keine Emojis mehr gibt. Das hat bei Lidl mit den Stikeez viel besser geklappt.“
So reagiert Aldi auf die Kritik
Aldi-Süd selbst bedauert, dass die Emojis in einigen Filialen bereits ausgegangen sind. Kunden müssten auch die Hoffnung auf eine Nachlieferung aufgeben.
Aber das Unternehmen betonte auch: „Damit wir Enttäuschungen vorbeugen können, bewerben wir die Aktionen immer mit dem Zusatz ’solange der Vorrat reicht‘.“
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen
- Aldi steht für Albrecht Diskont: In 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbständig
- Im Jahr 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ bekommen
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte in 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
- Aldi Süd hat seinen Sitz in Mülheim, Aldi Nord in Essen
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Bereits zu Beginn der Sammelaktion musste Aldi Kritik einstecken. Den Grund dafür erfährst du hier >>> (ak)