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„Ein Verlust für den deutschen Fußball!“ Er lernte in Gelsenkirchen mit Mesut Özil das Fußballspielen – das sagt ein ehemaliger Mitspieler

„Ein Verlust für den deutschen Fußball!“ Er lernte in Gelsenkirchen mit Mesut Özil das Fußballspielen – das sagt ein ehemaliger Mitspieler

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Mesut Özil und Fabian Maraun kickten in der F-Jugend zusammen bei Westfalia Gelsenkirchen. Foto: dpa/Funke Foto Service Montage: DERWESTEN
  • Fabian Maraun und Mesut Özil lernten bei Westfalia Gelsenkirchen das Fußballspielen
  • Das sagt er über die Hintergründe des Özil-Rücktritts
  • „Er war schweigsam und hat den Ball für sich sprechen lassen!“

Gelsenkirchen. 

Sie lernten zusammen in der F-Jugend bei Westfalia 04 Gelsenkirchen das Fußballspielen – Mesut Özil (29) und Fabian Maraun (29).

20 Jahre später ist Mesut Özil Weltmeister und hat am Sonntag mit einem Paukenschlag seine Nationalmannschaftskarriere beendet. Fabian Maraun ist Immobilienmakler und hütet heute das Tor in der Bezirksliga.

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Fabian Maraun ist dieser Tag ein gefragter Interviewpartner: „Sie sind der sechste oder siebte Anrufer heute“, sagt er dann auch gleich. Was der Rücktritt Mesut Özils für ihn bedeutet? „Ein Verlust für den deutschen Fußball!“

Über die Hintergründe wolle er nicht mutmaßen, dazu sei er zu weit weg und habe zu lange keinen Kontakt zu Özil gehabt.

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Das Özil sich mit Erdogan fotografieren ließ und anschließend keine Stellung bezog, begründet der 29-Jährige so: „Er wollte sich auf die WM konzentrieren und hatte die Gedanken beim Sportlichen.“

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Drei Jahre spielte er mit dem kleinen Mesut zusammen. Vater Ralf trainierte das Westfalia-Jugendteam. Özil sei schon damals eher schweigsam gewesen. „Aber er hat den Ball für sich sprechen lassen“, erinnert sich Fabian. „Einen Kicker wie ihn habe ich danach nie wieder gesehen.“

Regelmäßig habe Özil pro Spiel drei, vier Tore gemacht. Bei einem 12:0-Sieg einmal sogar zehn Tore geschossen.

Im Affenkäfig wurde gepöhlt

Das Pöhlen lernte Özil im sogenannten „Affenkäfig“, einen eingezäunten Bolzplatz in der Olgastraße – unweit Özils Wohnhaus im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck.

Während Özil die Fußball-Welt eroberte und mit seinem Erdogan-Foto die Gemüter erhitzte, blieb Fabian Maraun Westfalia 04 Gelsenkirchen treu.

Es läuft auch ohne Özil

Vom Weltstar hat er schon eine Weile nichts mehr gehört. „Mit seinem Bruder haben sich immer mal die Wege gekreuzt.“

Auch so holte Westfalia am Sonntag Platz vier bei den Stadtmeisterschaften. „Es läuft auch ohne Mesut“, lacht Fabian Maraun.