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Gelsenkirchen: Adrianos Weihnachtswelt eröffnet – doch nicht alle dürfen rein! „Es tut mir weh“

Gelsenkirchen: Adrianos Weihnachtswelt eröffnet – doch nicht alle dürfen rein! „Es tut mir weh“

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Rathaus-Bosse im Ruhrgebiet: Sie sind die Oberbürgermeister im Pott

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Wer hat in den Ruhrgebiets-Städten das Sagen? Wir stellen die Oberbürgermeister im Pott vor.

Gelsenkirchen. 

Wenn Kinder – aber auch Erwachsene – Adriano Gobbos Hinterhof in Gelsenkirchen betreten, werden die Augen ganz groß. Der 70-Jährige hat sich dort eine eigene Weihnachtswelt erschaffen. Seit dem 1. Advent hat diese wieder geöffnet – doch nicht alle dürfen rein.

In Gelsenkirchen-Horst ist in der Essener Straße das ganze Jahr über Weihnachten: Dort steht „Adrianos Weihnachtswelt“ und lässt Besucher bereits seit acht Jahren staunen: XXL-Beleuchtung, Holzhütten mit verschiedenen Attraktionen wie beispielsweise eine Krippe, zahlreiche Weihnachtsmänner, einen Glühweinstand und ja sogar eine Schneemaschine gibt es dort!

Gelsenkirchen: Adriano Gobbo verzückt Besucher mit seiner Weihnachtswelt

„Ich habe vor acht Jahren mit Liebe und Freude angefangen und immer mehr gemacht. Ich bereite mich das ganze Jahr vor und es wird immer etwas dazu gebaut“, erzählt Adriano. Seine Augen strahlen.

Und auch dieses Jahr gibt es eine neue Attraktion auf dem Hinterhof des Italieners: Er hat sich in einer seiner Holzhütten eine Eisenbahnstrecke selbst gebaut! Die Lok zählt einige Anhänger und macht sogar eisenbahntypische Geräusche. Sie fährt über den Köpfen der Besucher hinweg. „Ich bin voll verliebt“, sagt er stolz. „Das bleibt da jetzt und es wird noch etwas dazu gebaut!“

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Das ist die Stadt Gelsenkirchen:

  • Stadtteil Buer 1003 erstmals urkundlich erwähnt
  • rund 260.000 Einwohner, fünf Stadtbezirke und 18 Stadtteile, elftgrößte Stadt in NRW
  • Heimatstadt des Bundesligisten FC Schalke 04
  • Wahrzeichen unter anderen: Zoom Erlebniswelt, Wissenschaftspark Rheinelbe, Sport-Paradies
  • Oberbürgermeisterin ist Karin Welge (SPD)

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Gelsenkirchen: Nicht alle dürfen Adrianos Hinterhof besuchen

Eintritt nimmt er für seine „Weihnachtswelt“ nicht. Im Gegenteil: Er bietet seinen Gästen sogar noch kostenlos Kakao und Glühwein an! Für die Kinder gibt es obendrauf auch noch kleine Geschenke – ebenfalls ohne eine Gegenleistung.

Warum macht der gutmütige Gelsenkirchener das alles? „Meine Frau sagt: Du hast nur Weihnachten im Kopf. Ich bin da voll drin, aber ich habe Spaß, weil die Leute alle begeistert sind und dafür lohnt sich die ganze Arbeit.“

Gelsenkirchen: Adriano verteilt kostenlos Glühwein und Kakao

Das Ganze finanziert er sich übrigens größtenteils selbst – dafür wird eben an Dingen wie Urlaub oder Auto gespart. Doch wie viel Geld hat Adriano bislang für sein Hobby ausgegeben? „Darüber rede ich nicht, aber davon kann man sich bestimmt ein Haus bauen.“ Und wie viel Zeit steckt drin? „Das halbe Leben!“

Wegen Corona müssen sich Besucher derzeit anmelden. Was den sympathischen Weihnachtsfan traurig macht: Nicht alle dürfen rein! Wegen der 2G-Regelung haben nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu seinem weihnachtlich dekorierten Hinterhof. „Es tut mir weh zu fragen: Bist du geimpft oder nicht geimpft? Du darfst rein und du darfst nicht rein. Das ist nicht meine Welt“, erklärt Adriano.

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Gelsenkirchen: Wird die „Weihnachtswelt“ verlängert?

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Wegen der Pandemie will er mit seiner „Weihnachtswelt“ vielleicht sogar noch in die Verlängerung gehen – bis Januar oder Februar. „Nach acht Jahren und mit 70 Jahren krieg ich schon etwas Hörner beim Thema Weihnachten. Aber ich mache trotzdem weiter“, verspricht er den Weihnachts-Fans im Ruhrgebiet. (cf)