Essen.
Am Montag ließ ein Frauchen aus Essen ihrem Ärger freien Lauf, denn ihr Hund befand sich plötzlich in einer unangenehmen Situation.
Eigentlich hatten die Besitzerin und ihr Vierbeiner nur eine Runde drehen wollen, doch dank einer Horde von Demonstranten, befand sich der Hund in Essen plötzlich mitten im Getümmel. Doch das ist nicht alles!
Halterin gerät mit ihrem Hund in Essen in eine Demo – „Ich platze vor Wut!!!“
Was ihr auf einer Gassi-Runde passierte, kann eine Frau aus Essen nicht stillschweigend hinnehmen! „Wer ist eigentlich für die Genehmigung von Demonstrationen zuständig??? Ich platze vor Wut!!!“, poltert sie daher auf Facebook in der Gruppe „NETT-WERK Essen“ drauflos. Doch was genau bringt die Frau so zur Weißglut?
Völlig unvermittelt sei eine Horde Menschen durch die enge Straße gelaufen, in der sie wohne, so die Frau. „Mir ist dabei auch vollkommen egal, WER da gegen WAS demonstriert! Aber für all unsere Hunde der blanke Horror!!!!!!“, echauffiert sie sich weiter.
Der Gipfel war für die Hunde-Halterin aber erst erreicht, als ihr ohnehin schon verängstigter Vierbeiner von einem Mann fast zu Tode erschreckt wurde: „Und dann rast noch ein Voll-Ar…an meinem Hund und mir vorbei und benutzt genau in dem Moment seine Trillerpfeife.“ In ihren Augen eine völlig unnötige „Scheissaktion – Von vorne bis hinten“.
Hund in Essen gerät in Stresssituation – doch die Beschwerde seines Frauchens stößt auf Gegenwehr
Während sich Hundebesitzer untereinander oft solidarisch zeigen, hat die Frau wohl nicht auf dem Schirm gehabt, dass sich in der Facebook-Gruppe auch andere Menschen-Gruppen tummeln – beispielsweise besagte Demonstranten. Prompt gibt es Gegenwehr. „1. ist seit einiger Zeit bekannt, dass montags ‚Spaziergänge‘ stattfinden. 2. war den ganzen Tag in den Medien zu sehen/hören, dass am 14.2. die One Billion Rising Demos WELTWEIT stattfinden [Anm. d. Red.: Dabei handelt es sich um Demonstrationen gegen Gewalt an Frauen und Kindern], an die jede Großstadt sich anschließt. Hätte man also mit rechnen können. Geht man mit dem Hund eben wieder rein und wartet ein wenig…“, so der User.
Eine andere Nutzerin fühlt sich dazu berufen, die Demonstrationsfreiheit in Schutz zu nehmen: „Es ist ein hohes, freiheitliches Recht. Auch wenn man nicht immer mit der Intention, warum Menschen sich versammeln und demonstrieren, einverstanden sein muss gilt es für alle Menschen in unserem Land. Wüsste jetzt aber nicht das Hunde einen besonderen Verfassungsschutz haben.“
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Doch es gibt auch verständnisvolle Kommentare. „Ich verstehe deine Wut total. Auch für einen meiner Hunde wäre es der Horror. Nur leider können wir nix dagegen tun. Aber um auf deiner Seite zu bleiben, ne Ankündigung wäre toll gewesen“, schreibt ein Mitglied der Facebook-Gruppe. (alp)