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Essen: Zur Einschulung setzen Grundschulen diese drastische Maßnahme um

Essen: Zur Einschulung setzen Grundschulen diese drastische Maßnahme um

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Viele I-Dötzchen in Essen sind schon aufgeregt: Endlich geht die Schule los. Für die Eltern gibt es dieses Jahr an einigen Schulen aber etwas Wichtiges zu beachten. Foto: Ralf Hirschberger/zb/dpa
  • Kurz vor der Einschulung greifen Schulen aus Essen zu einer besonderen Maßnahme, um Kinder zu schützen
  • Einige Eltern macht diese Maßnahme jedoch sicher traurig

Essen. 

Die Entscheidung von Schulen aus Sachsen-Anhalt polarisierte: Fotografier-Verbot bei der Einschulung. Auch Schulen aus Essen entscheiden sich nun für die drastische Maßnahme, berichtet die WAZ. Eine der Ursachen dafür ist eine EU-Regelung.

Diese Nachricht macht einige Eltern in Essen sicher traurig. Fotos vom stolzen I-Dötzchen mit prallgefüllter Schultüte auf dem Schulgelände oder in der Kirche beim Begrüßungsgottesdienst sind tabu. Das haben nun einige Essener Schulen verkündet.

Essen: Recht am eigenen Bild steht im Fokus

Durch das Verbot sollen die Bildrechte anderer Kinder und Eltern geschützt werden. Durch die sozialen Medien ist es nahezu unmöglich zu kontrollieren, welche Bilder der Einschulung die Eltern verbreiten.

+++ Einschulung: Grundschulen schocken Eltern mit dieser Maßnahme +++

Schnell gerät beim Handy-Schnappschuss ein Kind im Hintergrund mit auf das Bild – ohne dass die Eltern dem zugestimmt hätten. Wird das dann unbedacht auf Facebook, Instagram oder anderen Netzwerken geteilt, verletzt dies das Recht am eigenen Bild. Ohne Zustimmung der Eltern des Kindes darf es nicht verbreitet werden.

Das besagt unter anderem die neue Datenschutz-Grundverordnung, die seit Mai 2018 gültig ist. Auch das Kunsturhebergesetz schützt das Recht am eigenen Bild. Dort heißt es in Paragraph 22: „Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden.“

Eine Ausnahme bilden private Aufnahmen. In Zeiten sozialer Medien ist die Nutzung eines gemachten Fotos für rein private Zwecke aber schwer sicherzustellen.

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Grundschulen schränken Eltern beim Fotografieren ein

Einschränkungen an Grundschulen gibt es beispielsweise an der Bodelschwingschule in Altendorf, der Andreasschule in Rüttenscheid, der Theodor-Heuss-Schule in Bergerhausen und der Heinickeschule im Südviertel. Dabei haben die Schulen ganz unterschiedliche Regelungen zum Foto-Verbot, wie aus Recherchen der WAZ hervorgeht.

Nicht nur in Essen, auch in anderen NRW-Städten wie Mülheim, Dinslaken und Moers gibt es in den Grundschulen am Tag der Einschulung Einschränkungen beim Fotografieren. (dav)