- Schon jetzt wurden fast so viele Blindgänger in Essen gefunden wie im ganzen letzten Jahr
- Das ist kein Zufall
- In Essen wird viel gebaut – und deshalb viel gebuddelt
Essen.
Nein, es fühlt sich nicht nur so an: Im Jahr 2018 gab es in Essen schon überdurchschnittlich viele Bombenfunde. Dafür gibt es einen Grund.
In Essen wird derzeit einfach besonders viel gebaut. Und wo viel gegraben wird, wird auch viel gefunden – vor allem Blindgänger.
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„Sowohl bei öffentlichen als auch bei privaten Bauvorhaben ist eine Auswertung von Luftbildaufnahmen verpflichtend. Wenn Verdachtspunkte zu sehen sind, folgen sogenannte Sondierungsarbeiten. Wird dabei ein Blindgänger gefunden, muss laut Erlass des Landes NRW noch am gleichen Tag entschärft werden – es sei denn, es liegt eine besondere Situation, wie beispielsweise die Evakuierung eines Krankenhauses, vor“, erklärt Stadtsprecherin Silke Lenz gegenüber DER WESTEN.
Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe in Rüttenscheid
„Darüber hinaus passiert es gelegentlich auch, dass im Rahmen von Bautätigkeiten Blindgänger gefunden werden. Auch diese müssen unverzüglich entschärft werden.“
So auch am Mittwoch: An der Messe in Essen wurde eine Zehn-Zentner-Weltkriegsbombe entdeckt. Über 13.000 Menschen mussten evakuiert, Messe und A52 gesperrt werden. Kaum war die Bombe entschärft, tauchte in Mülheim die nächste auf.
Feuerwehrsprecher Mike Filzen ist sich sicher, dass das in nächster Zeit kaum abnehmen wird: „Solange die Bautätigkeit so boomt, werden wir uns auch in den nächsten Jahren mit ähnlicher Zahl von Bombenentschärfungen abfinden müssen.“